Oberpfälzer Freilandmuseum Neusath-Perschen

Oberpfälzer Freilandmuseum Neusath-Perschen
Bayerisch-Böhmisches Dudelsack- und Drehleiertreffen
Kohlenmeiler anzünden
Sonderführung Schaudepot

Sonntag, den 26. April, ab 13:00 Uhr

Der Bock brummt und die Drehleier schnarrt im Oberpfälzer Freilandmuseum
Alle zwei Jahre treffen sich im Oberpfälzer Freilandmuseum Neusath-Perschen bei Nabburg Dudelsackmusikanten von beiderseits der bayerisch-böhmischen Grenze zu einem gemeinsamen Musikantentreffen.

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Foto: 2015 © Oberpfälzer Freilandmuseum

Am Sonntag, den 26. April, ist es wieder so weit, den ganzen Nachmittag „brummen die Böcke“  – so sagen die Dudelsackspieler, wenn sie ihr Instrument bedienen.

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Foto: 2015 © Oberpfälzer Freilandmuseum    
                

Der Dudelsack ist ein sogenanntes Borduninstrument und gilt gemeinhin als schottisches Nationalinstrument, er war jedoch in der Vergangenheit in unterschiedlichen Bauweisen in ganz Europa verbreitet. In vielen Landschaften und Ländern wird die Tradition des Dudelsackspiels bis heute gepflegt. In Ostbayern kam diese archaische Musik der Bauern und Hirten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zum Erliegen, bis nach dem Zweiten Weltkrieg einige heimatvertriebene Musikanten aus dem Egerland ihr Instrument hervorholten und „den Bock“ respektive „die Böcke“ wieder zum Erklingen brachten.

Seit den 1970er Jahren gibt es regelmäßige Bau- und Spielkurse, die von der Oberpfälzer Bezirksheimatpflege organisiert werden.

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Foto: 2015 © Oberpfälzer Freilandmuseum

Kohlenmeiler anzünden
Außerdem entfachen am Sonntag, den 26. April, Mitarbeiter des Freilandmuseums um 13 Uhr das Feuer im Meiler, das für einige Wochen Tag und Nacht von ihnen betreut wird.

Kohlenmeiler sind kunstvoll aufgeschichtete, mit Erde bedeckte Holzstöße. Zündet der Köhler das Holz an, so verkohlt es. Das, was hier so einfach klingt, ist in Wahrheit ein Vorgang, der vom Köhler viel Erfahrung und Geschick im Umgang mit Feuer und Holz erfordert. Pünktlich zur Grillsaison wird dann auch die neue Kohle fertig sein.       

Sonderführung durch das Schaudepot
Seit der Eröffnung des Zentraldepots können sich die Besucher während der Museumsöffnungszeiten im Informationsbereich über das Depot und an den Computer-Terminals über bereits 3500 eingestellte Objekte informieren. Auf einer Fläche von 183 qm ist eine Auswahl an kulturgeschichtlichen Objekten der Zeitstellung von ca.1850 bis 1950 zu sehen. Von Schränken über Musikinstrumente bis hin zu Kinderspielsachen sind Objekte aus der Sammlung ausgestellt.
 
Um 14 Uhr wird die Sammlungs- und Ausstellungsleiterin, Johanna Ullmann-Süß M.A. die Besucher durch das Schaudepot führen.  

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