Kleiner Rosengarten in Coburg

Historische Gartenanlage - Öffentliche Parkanlage

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Foto: Archiv © Ulrich Göpfert

Ab 1913 erwarb Zar Ferdinand I. von Bulgarien dieses und weitere Anwesen in unmittelbarer Umgebung für seinen Hofstab. 1922 verkaufte er Park 4 mit dem Gelände der ehemaligen Hofgärtnerei an den Geheim- und Staatsrat Oscar Arnold aus Neustadt bei Coburg.

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Foto: Archiv © Ulrich Göpfert

Noch im selben Jahr beauftragte er den damaligen Stadtbaurat Max Böhme mit der künstlerischen Leitung und Umsetzung eines Plans für eine Ziergartenanlage, die der thüringische Gartenbauinspektor Wallbau von der Gartenbauschule Köstritz entwarf. Das leicht abfallende Gelände wurde durch Aufschüttung planiert, die zwei Gewächshäuser zum Hofgarten bis auf die Hangstützmauern niedergelegt. Da diese Mauern optisch zu hoch wirkten, wurden sie bis um 1,40 m abgetragen und an die dort stehenden vier Zinnentürme gestalterisch angepasst.

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Foto: Archiv © Ulrich Göpfert

1927 erwarb die Stadt dieses Gelände samt dem Haus Park 4
Sie widmete diese Anlage den Bürgern. Entsprechende Treppen und Wege verband sie mit dem Hofgarten und Schlossplatz zu einer öffentlichen Schauanlage. Um den Einblick in seinen Privatgarten zu verhindern, ließ Zar Ferdinand 1926 / 34 eine Vogelvoliere für seine ornithologische Sammlung am Ostende des Kleinen Rosengartens bauen.

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Foto: Archiv © Ulrich Göpfert

Seit den 50er Jahren
ist es auch das Domizil des Kunstvereins Coburg am Fuße des Hofgartens im schönen Ambiente des kleinen Rosengartens.

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Foto: Archiv © Ulrich Göpfert

Um 1970
wurde der Kleine Rosengarten mit Stadtbaudirektor Hans-Harro Stitz modern umgestaltet.

1994
wurde der Kleine Rosengarten nochmals landschaftsgestalterisch überarbeitet.

Hier finden wir auch einige Kunstobjekte:
Vor den Gewächshausmauern westlicher Teil:

lebensgroßes Standbild „Phryne“ um 1908 von Ferdinand Lepcke; Faunherme und Wandbrunnen mit Putto, Neurenaissance, späteres 19. Jahrhundert.

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Foto: Archiv © Ulrich Göpfert

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Foto: Archiv © Ulrich Göpfert

Vor dem östlichen Teil:
Kopien dreier allegorischer Sandsteinfiguren, mittleres 18. Jahrhundert, Originale in Park 4a.

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Foto: Archiv © Ulrich Göpfert

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Foto: Archiv © Ulrich Göpfert

Quellenhinweise:
Amtliche Denkmalliste der Stadt Coburg

Prof. Otto Titz (2000): Stadt Coburg - Denkmäler in Bayern

Alle Fotos: Archiv © Ulrich Göpfert

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