Die Eckartsdorfer Flur

Sagen und Erzählungen aus dem Coburger Land

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Ein Blick auf die Stadt Seßlach
Foto: Archiv © Ulrich Göpfert

Ein Teil der zu Seßlach gehörenden Felder führt den Namen „Eckartsdorfer Flur“, ohne dass ein Dorf dieses Namens vorhanden ist.

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Schloss Geiersberg
Foto: Archiv © Ulrich Göpfert

Die Bewohner erzählen sich, dass in einem herrlichen, in der Nähe von Schloss Geiersberg und Schloss Wiesen gelegenen Tal der Kreck ein Dorf namens Eckartsdorf gestanden haben soll. Da aber die in dem gesegneten Dörflein wohnenden Bauern ungastlich und gottlos wurden und sogar den lieben Gott lästerten, ließ der Herr in seinem Zorn in einer Nacht das Dorf versinken.

Zuweilen hörten Hirten in jener Gegend gegen Abend das Geläut eines ihm gänzlich unbekannten Glöckleins. Das ist das Glöcklein von der untergegangenen Kirche, es mahnt daran, auch im Glück Gott nie zu vergessen. Mancher Bauersmann vernahm auch aus der Tiefe ein lautes vielstimmiges Wehklagen; es ist, wie man sagt, das Wehgeschrei der Seelen, die Gott um Vergebung ihrer Sünden bitten.

Quellenhinweis: Hermann Wettig

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