Ein Hauch aus der Vergangenheit

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Ein Hauch aus der Vergangenheit
„Dörfleser Geschichte und Geschichten“ - eine Vortragsveranstaltung
mit dem freien Journalisten Ulrich Göpfert

 
2006 © Gabriele Göpfert

Am gestrigen Abend fand in der Emil-Fischer-Schule in Dörfles-Esbach eine Vortragsveranstaltung im Rahmen der VHS-Arbeit statt. Wie Ulrich Göpfert in seiner Vorrede dazu ausführte: „In meinem heutigen Beitrag über die Dörfleser Geschichte und Geschichten werde ich versuchen, Ihnen, einen „Hauch von dieser Atmosphäre aus der Vergangenheit„ zu vermitteln. Gerade heute, in unserer kurzlebigen, hektischen Zeit ist es meines Erachtens dringend notwendiger denn je, mit solchen Veranstaltungen bzw. Vorträgen aus der Vergangenheit und vom Brauchtum unserer Vorfahren zu berichten. Denn Heimatgeschichte, Brauchtum usw. finden in der so genannten „Modernen Gesellschaft“ wenig Raum und Beachtung. Selbst im Schulalltag unserer Kinder findet die Heimatgeschichte nicht mehr den Stellenwert, den sie früher hatte.

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2006 © Ulrich Göpfert

In den Tageszeitungen wird sehr selten davon berichtet. Zu mir hat im letzten Jahr ein Redakteur einer Coburger Tageszeitung gesagt: „diese Dinge sind für eine Tageszeitung, die auf eine aktuelle Berichterstattung ausgerichtet ist, nur von geringem Interesse und könnten nur veröffentlicht werden, wenn einmal Platz übrig ist und dies wäre sehr selten der Fall.“

Eines hat der „gute Mann“ allerdings vergessen, die Tageszeitung wird auch von älteren Menschen gelesen, die sich, wie mir des Öfteren gesagt wird, gerade für solche Themen sehr interessieren und was mich besonders gefreut hat, gerade auch viele junge Menschen interessieren sich wieder für Heimatgeschichte und Brauchtum.  

 
2006 © Ulrich Göpfert

Eines kann ich Ihnen versichern, die Resonanz die mir aus der Bevölkerung entgegengebracht wird, ist enorm. Viele begeisterte Leser haben mir zahlreiche Unterlagen und Geschichten zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt, damit sie nicht in Vergessenheit geraten. Seit Anfang des letzten Jahres habe ich ein eigenes Internetportal. Darin sind bereits über 750 Beiträge mit teilweise historischen Fotos eingestellt. Auch hier ist das Interesse enorm, und bis heute waren über 71.000 Besucher auf meinen Internetseiten. Dies ist für mich Bestätigung in diesem Sinne weiterzuarbeiten. Denn mein besonderes Anliegen ist es, das Wissen über Heimatgeschichte, Brauchtum usw. unseren Kindern und Jugendlichen näher zu bringen, denn irgendwann ist die Generation ausgestorben, die aus der Vergangenheit noch vieles an Wissen und Fotos aufzuweisen hat.

 
2006 © Ulrich Göpfert

Ewig dankbar bin ich meinen ehemaligen Lehrer und Rektor Andreas Stubenrauch, der uns Schulkinder umfangreiches Wissen zu diesem Themenkreis vermittelte. Gerne erinnere ich mich an die Stunden, in denen wir Schulkinder bei seinen Ausgrabungen mit dabei sein durften. Andreas Stubenrauch war zu dieser Zeit bereits ein anerkannter Heimatforscher, dessen Lebenswerk in Ehrungen und Auszeichnungen (Träger des Bundesverdienstkreuzes) seine Würdigung fand. Ihm, Hermann Büchner, seinem Sohn Harald Büchner, Rudi und Hilde Reißmann und Willy Büchner sowie Ursel und Dieter Lorenz aus Dörfles-Esbach sage ich herzlichen Dank für ihre Unterlagen und Fotos, die ich zum großen Teil in meine Arbeit mit einbeziehe.

 
2006 © Ulrich Göpfert

In seinem zweistündigen Referat berichtete Ulrich Göpfert aus der Geschichte von Dörfles-Esbach, dem „Oberen Amlingshof“ – im Volksmund „Dörfleser-Hexenschloss“ genannt, vom „Unteren Amlingshof“ und Geschehnissen in Dörfles-Esbach vom Dreißigjährigen Krieg bis in die heutige Zeit und konnte damit seine zahlreichen Zuhörer in den Bann ziehen. Mit der Sage vom „Pöbelträger im Bausenberg“ beendete er seinen Vortrag mit der Versicherung, dass er auch weiterhin mit den verschiedensten Themen, sei es im Internetportal:

 www.ulrich-goepfert.de

oder Vortragsreihen im Rahmen der VHS-Arbeit, aufwarten wird, damit Heimatgeschichte und Brauchtum nicht in Vergessenheit geraten.