Rosengarten Coburg

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Der „Coburger Rosengarten“
Aus der Deutschen Rosenschau 1929 entstand der Rosengarten

Eine Fotoreportage von Ulrich Göpfert

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Aus der Geschichte des Rosengartens
Der Coburger Rosengarten hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Die
ehemalige Zollbauernwiese vor den Toren der Stadt, die 1846 vom Magistrat in einem Tauschgeschäft erworben wurde und 1906 mit dem Sintflutbrunnen an Attraktivität gewann, hatte dann ihre "Blütezeit" im wörtlichen Sinne im Jahre 1929. Die Deutsche Rosenschau wurde in diesem Jahr in Coburg veranstaltet. Zu Pfingsten 1929 wurde sie eröffnet. Anlass war das 100jährige Bestehen des Gartenbauvereins Coburg. Von Mai bis Oktober 1929 besuchten diese einzigartige Ausstellung an die 200.000 Menschen. Aus dieser Rosenschau entwickelte sich der heutige Rosengarten.

Einen gründlichen Wandel erfuhr der ehedem nischenreiche Rosengarten 1960 im Zuge des Kongresshausbaues - der Tribut an den damaligen Zeitgeist und das seinerzeit futuristische Antlitz des Gebäudes ließ Winkel und Nischen einer großflächigen Konzeption weichen. Verloren ging auch der unmittelbare Bezug der Bürger zu „ihrem Rosengarten“.

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Umbau des Rosengartens 1987 und 1988
Mit dem erneuten Umbau des Rosengartens 1987 und 1988 , nach den Plänen der Nürnberger Gartenarchitekten Aufmkolk und Hirschmann, entstand ein neuer Garten mit einer Atmosphäre, die den Bürger anzieht. Der neue Rosengarten öffnet sich mit einem gewaltigen Angebot an Rosen (72 Sorten), Blumen, Stauden, Hecken, Gewässern und Volieren für exotische Vögel und bekannten gefiederten Sängern.

Der reizvolle Kontrast zwischen besinnlicher Ruhe und Offenheit war das Hauptanliegen der Umgestaltung mit der dem Bedürfnis des Menschen „Räume in Besitz zu nehmen und Geborgenheit zu finden“ Rechnung getragen werden sollte.

Unter Beachtung der historischen Entwicklung und der Erhaltung des Charakters eines Rosengartens wurde die Anlage als innerstädtische Erholungsfläche konzipiert. Besonderer Wert wurde auf eine erlebnisreiche und räumliche Ausbildung, sowie auf eine gestalterische Verbindung mit dem erweiterten Kongresshaus und mit anschließenden Grünbereichen gelegt.

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Der heutige Coburger Rosengarten
Nur wenige Minuten vom Marktplatz entfernt liegt die Parkanlage Rosengarten. Das Kongresshaus, gebaut 1962, steht am Eingang zum Rosengarten, dahinter erstreckt sich der Rosengarten mit Palmenhaus und Sintflutbrunnen.

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Blütenpracht und verträumte Gartenanlage verlocken zum Ausruhen zu jeder Jahreszeit. Im Sommer die Pracht der Rosen und ganzjährig das Palmenhaus. Um das Palmenhaus im Rosengarten gibt es Exotisches zu bestaunen: Palmen, Kakteen, Volieren aus den Tropen.

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Der Sintflutbrunnen, Bronzeguss und Werk von Ferdinand Lepcke, war 1906 ein Geschenk der Bürger an den Coburger Herzog Carl Eduard. Der Brunnenverkörpert nicht nur die Sintflut sondern er hätte auch sonst viel zu erzählen, denn um ihn rankt sich in Coburg so manche Geschichte.

Öffnungszeiten des Palmenhauses:
Mai bis Oktober täglich 9 - 18 Uhr;
November bis April 9 - 16 Uhr
Der Eintritt ist frei

Quellenhinweis: Stadt Coburg

Weitere Impressionen vom Coburger Rosengarten

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Alle Fotos: 2013 © Ulrich Göpfert