Herzog Johann Casimir – Ausstellung

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Landesbibliothek Coburg
Herzog Johann Casimir – Ausstellung
vom 6. Juni bis 31 Oktober 2014

"Der Enkel des Glaubenshelden. Herzog Johann Casimir (1564-1633)
und die politischen Folgen der Reformation"

Die Landesbibliothek Coburg eröffnete am Donnerstag, 05. Juni, eine große Ausstellung im Silbersaal zum 450. Geburtstag Herzog Johann Casimirs am 12. Juni 2014. Sie trägt den Titel: "Der Enkel des Glaubenshelden. Herzog Johann Casimir (1564-1633) und die politischen Folgen der Reformation".

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Johann Casimir, Casimiranische Kirchenordnung, Sche 815
© Landesbibliothek Coburg

* „Verbum domini manet in aeternum“
Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Herkunft Herzog Johann Casimirs. Sie lenkt den Blick auf seine Herkunft aus dem kurfürstlich-ernestinischen Haus Sachsen. Dem politischen Einsatz seiner Vorfahren für den „wahren Glauben“ verdankt die Reformation ganz maßgeblich ihren Erfolg. Dieses Engagement kam Johann Casimirs Familie teuer zu stehen.

Umso mehr wurde im Gegenzug das Eintreten für Luthers Lehre zum festen Bestandteil ihres dynastisch-politischen Programms. Die Werte, Einstellungen und Erfahrungen seiner Vorfahren wirkten nach bis Johann Casimir und prägten so die Anfänge Coburgs als eigenständiges Herzogtum mit. Anhand vor allem eigener Bestände veranschaulicht die Ausstellung der Landesbibliothek Coburg diese Zusammenhänge. Sie stellt sowohl einen Beitrag dar zum 450. Geburtstag Johann Casimirs am 12. Juni 2014 als auch zum gleichzeitigen Themenjahr „Reformation und Politik“ innerhalb der Lutherdekade.

Außerdem möchte sie die Coburger Geschichte der Zeit vor Johann Casimir mehr Menschen bekannt machen. Hinter dem genealogisch-dynastischen Aufbauprinzip steht zum einen die Überlegung, dass die Abstammung für den Herrschaftsanspruch ganz entscheidend war. Zum anderen ergibt es sich aus den vielen vorhandenen Büchern, die einst fürstlich-ernestinischer Besitz waren. Besitzereinträge, Benutzerspuren, Widmungsvorreden und persönliche Einbände gewähren hier spannende Einblicke. Die Bücher spiegeln nicht nur die ernestinischen Familienverhältnisse wider, sondern machen darüber hinaus das weitgespannte Netz fassbar, das deren Mitglieder mit Martin Luther und seinen Mitstreitern verband.
* „Gottes Wort bleibt in Ewigkeit“. Von den Ernestinern häufig verwendeter Wahlspruch.

Ausführliche Informationen sowie eine virtuelle Variante der Ausstellung finden Sie unter: www.landesbibliothek-coburg.de

Ein Vorbericht steht hier:
https://www.bibliotheksforum-bayern.de/fileadmin/archiv/2014-2/PDF-Einzelbeitraege/BFB_0214_14_Pfister_V03.pdf


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