Zauberhafte Welten
Märchen & Fantasy in ZDFneo
Ab 08. November bis 19. Dezember 2015
ZDFneo macht die Wochenenden in den grau-kalten Monaten November und Dezember märchenhaft und fantastisch. Die weiße Schlange, Dornröschen, Schneewittchen, Beowulf und Grendel, Aschenputtel und vieles mehr - ab dem 08. November bis zum 19. Dezember laufen im ZDF-Digitalkanal am Wochenende Märchen und Fantasyfilme.
Zauberhafte Welten – Märchen & Fantasy
Foto: © ZDF / Sandra Bergemann
“Märchenfilme haben in den vergangenen Jahren eine erstaunliche
Renaissance erlebt“
Von Dr. Irene Wellershoff - Hauptredaktion Kinder und Jugend
ZDFneo präsentiert in der Vorweihnachtszeit eine bunte Reihe von Märchenfilmen, deren Höhepunkt eine Premiere ist: „Die weiße Schlange“, eine Koproduktion des ZDF nach einem Märchen der Brüder Grimm. Die Erstverfilmung dieses Märchens bietet so viel Abenteuer, Geheimnis, Magie und Romantik, dass man sich wundert, warum der Stoff nicht schon eher für den Film entdeckt wurde.
Märchenfilme haben in den vergangenen Jahren eine erstaunliche Renaissance erlebt, die eine Fülle von Neuverfilmungen unterschiedlichster Art hervorgebracht hat: heitere und düstere, rätselhafte, abenteuerliche, symbolische, romantische. Weil es so viele sind, wurden nicht nur die großen Klassiker wie „Hänsel und Gretel“ neu verfilmt, sondern zunehmend unbekanntere Märchen, deren Entdeckung sich lohnt. Autoren, Regisseure, Produzenten und die ZDF-Redaktion wagten sich immer mutiger daran, alte Märchenklischees zu entstauben, tiefer in den oft vielschichtigen Kern der archaischen Geschichten vorzudringen und mit einer zeitgemäßen Bildsprache zu erzählen. Wir wollen mit neuen Rollenbildern, komplexeren Charakteren, dichterem Erzähltempo und spannenden Entwicklungsbögen, in denen sich große Gefühle entfalten können, ein heutiges Publikum überzeugen.
Die zahlreichen älteren und neuen Märchen- und Fantasyfilme
sind sehr verschieden in ihrer Erzählweise, aber alle entführen den Zuschauer in fantastische Welten, in denen man Zwergen und Riesen begegnen kann, Einhörnern und Drachen, verzauberten Prinzen und Prinzessinnen, Hexen und Waldgeistern. Viele Filme schwelgen in berauschend schönen Bildern und Kostümen und spielen in märchenhaften Wäldern, Burgen und Schlössern.
Nach dem Auftakt
mit dem phantasievollen und exzellent ausgestatteten „Geheimnis der Mondprinzessin“, folgt der Inbegriff des romantischen Märchens überhaupt: „Die Schöne und das Biest“. Die preisgekrönte Verfilmung des ZDF von 2012 überzeugt mit kraftvollen Charakteren, berührenden Liebesszenen und vielen überraschenden Wendungen und Gefühlsumschwüngen. Der Film ist hervorragend besetzt mit Cornelia Gröschel und Max Simonischek als Schöne und Biest. Eine atmosphärische Inszenierung voller magischer Momente bietet „Die sechs Schwäne“, in der eine Schwester ihr eigenes Leben auf das Spiel setzt, um ihre verfluchten Brüder zu erlösen. Sinja Diecks brachte ihre ergreifende Darstellung der zum Schweigen verdammten Constanze eine Nominierung zum Deutschen Darstellerpreis ein.
Aschenputtel
Petra Vigna (Aschenputtel), Stephan Meyer-Kohlhoff (Prinz).
Der Prinz führt Aschenputtel heim.
Foto: © ZDF/Taurus
Eine fröhliche Grundstimmung
verbindet die Verfilmungen von „Dornröschen“ mit Dirk Bach und ChrisTine Urspruch als Königspaar und „Die goldene Gans“ mit der fabelhaften Jella Haase („Fack ju Göthe“) als Prinzessin, die nicht lachen kann. Umso mehr Grund zum Lachen gibt es für den Zuschauer, wenn gierige Dorfbewohner und Räuber an der goldenen Gans kleben bleiben. „Aschenputtel“, „Der Froschkönig“ und „Schneewittchen“ gehören zu den beliebtesten Klassikern der Brüder Grimm, die jeder aus seiner Kindheit kennt. „Der Salzprinz“ und „Der Reisekamerad“ wiederum sind Beispiele aus der berühmten tschechischen Märchenwerkstatt.
Ein Nachmittag ist Männermärchen gewidmet
Es geht um Ritter, Drachen, Schwertkämpfe und die Frage, was ein Junge braucht, um zum Mann zu werden. In dem epischen Fantasyabenteuer „Dragonheart“ spielt Dennis Quaid einen Drachentöter, der sich mit einem Drachen befreundet, um das Land zu retten. In „Der Eisenhans“ muss ein Prinz erst bei einem Wilden Mann (Michael Mendl) durch eine harte Schule gehen, ehe er die Reife hat, selber König zu werden.
Der letzte Tag der Schwerpunktreihe
steht ganz im Zeichen von fantastischen Märchen und märchenhafter Fantasy. Abenteuererzählungen, Geschichten aus Tausendundeiner Nacht und vielschichtige Märchen nehmen den Zuschauer mit auf eine Reise voller Geheimnisse und wundersamer Begegnungen.
Die Abenteuerfilme „Der schwarze Hengst“ und „Wolfsblut“
zeichnen zum Auftakt die außergewöhnliche Freundschaft von Mensch und Tier nach. Im Anschluss entführen die farbenfrohen Erzählungen „Arabische Nächte“ und „Ali Baba und die vierzig Räuber“ in die Welt der orientalischen Sagen. Die Sehnsucht nach dem Meer und die Faszination neuer Technologien behandelt der Filmklassiker „20.000 Meilen unter dem Meer“ rund um den Ozeanografen Pierre Aronnax (Paul Lukas) und den geheimnisvollen Kapitän Nemo (James Mason).
In der stimmungsvollen Verfilmung von „Hänsel und Gretel“ wird bald offensichtlich, dass im Knusperhäuschen keine liebe Hexe wohnt. Für den jungen Kohlenbrenner Peter ist in „Das kalte Herz“ die Frage nach Gut und Böse viel schwerer zu beantworten. Er lässt sich vom Holländer Michel (Thomas Thieme) verführen und verkauft sein Herz für Geld.
Die weiße Schlange
Endres (Tim Oliver Schultz) und die weiße Schlange schmieden
gemeinsam einen Plan.
Foto: © ZDF/Volker Gläser
Ein Highlight der Märchenreihe von ZDFneo ist der Premierenfilm
„Die weiße Schlange“
eine Entdeckung im Grenzland von Märchen und Fantasy. Der abenteuerliche Spielfilm mit dem charismatischen Jungstar Tim Oliver Schultz in der Hauptrolle handelt von dem Bauernjungen Endres, der dem König jeden Tag eine goldene Schüssel servieren muss, deren Inhalt niemand kennt. Missbraucht der bewunderte König seine Macht? Endres‘ Versuch, das Geheimnis aufzudecken, bringt ihn in Lebensgefahr.
Beowulf & Grendel
Auch zwischen König Hrothgar (Stellan Skarsgard, links) und Beowulf
(Gerard Butler) gibt es Konflikte.
Foto: © ZDF/Nick Wall
Eine Prise Horror
versprechen anschließend die Fantasy-Verfilmung „Die Mumie kehrt zurück“ und das Schauermärchen „Schneewittchen“ mit Sigourney Weaver in der Rolle der bösen Stiefmutter. Den Abschluss bildet „Beowulf & Grendel“ die filmische Übersetzung eines skandinavischen Heldengedichts über einen rachelüstigen Troll, einen jungen Held und die Frage von Schuld und Sühne.
Die Spielfilme und Sendedaten im Überblick
Sonntag, 8. November 2015
15.50 Uhr – Das Geheimnis der Mondprinzessin, GB/HU/FR 2008
17.20 Uhr – Die Schöne und das Biest, DE/AT 2012
Sonntag, 15. November 2015
15.35 Uhr – Der Salzprinz, DE/SK 1982
17.00 Uhr – Die sechs Schwäne, DE/AT 2012
Sonntag, 22. November 2015
15.15 Uhr – Dornröschen, DE/AT 2008
16.35 Uhr – Die Goldene Gans, DE 2013
Sonntag, 29. November 2015
15.15 Uhr – Der Reisekamerad, DE/CSK 1990
16.40 Uhr – Aschenputtel, DE 1989
Sonntag, 6. Dezember 2015
15.35 Uhr – Der Froschkönig, DE 1991
17.05 Uhr – Schneewittchen und das Geheimnis der Zwerge, DE/CSK 1991
Sonntag, 13. Dezember 2015
16.00 Uhr – Dragonheart – Ein neuer Anfang, USA 1999
17.20 Uhr – Der Eisenhans, AT 2011
Samstag, 19. Dezember 2015
08.50 Uhr – Der schwarze Hengst – Wie alles begann, USA 2003
09.40 Uhr – Wolfsblut 2 - Das Geheimnis des weißen Wolfes, USA 1994
11.20 Uhr – Arabische Nächte, USA 1942
12.45 Uhr – Ali Baba und die vierzig Räuber, USA 1943
14.10 Uhr – 20.000 Meilen unter dem Meer, USA 1954
16.10 Uhr – Hänsel und Gretel, DE 2005
17.25 Uhr – Das kalte Herz, DE 2014
18.45 Uhr – Die weiße Schlange, DE 2015
20.15 Uhr – Die Mumie kehrt zurück, USA 2000
22.10 Uhr – Schneewittchen, USA 1997
23.45 Uhr – Beowulf & Grendel, IS/CA/GB 2005