DER BARBIER VON BAGDAD

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Landestheater Coburg
DER BARBIER VON BAGDAD 
Komische Oper von Peter Cornelius
nach einer Erzählung aus “Tausendundeine Nacht“

Weitere Vorstellungen

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Der Barbier von Bagdad
Foto: 2013 © Landestheater Coburg/
Andrea Kremper
 

Peter Cornelius´ komische Oper „Der Barbier von Bagdad“ ist mittlerweile zu einer Rarität auf den Spielplänen deutscher Theater geworden – lange Zeit zählte die Partie des Nureddin noch zur Paraderolle namhafter Tenöre wie Rudolf Schock oder Fritz Wunderlich. Das Landestheater Coburg wagt nun die Wiederbelebung einer Perle der deutschen Spieloper: mit Regisseur Alessandro Talevi und Ausstatter Tobias Hoheisel konnten dafür zwei international renommierte Künstler gewonnen werden.

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Der Barbier von Bagdad
Foto: 2013 © Landestheater Coburg/
Andrea Kremper

„Mein Schatz“, lautet die beliebteste Koseformel unter deutschen Dächern
„Schätze“ sind Ehegatten, Haustiere oder Kraftwagen – die Reihenfolge kann variieren. Vielleicht rührt die Beliebtheit des „Schatzes“ von Peter Cornelius’ Oper „Der Barbier von Bagdad“ her. Hier wird der unerwünschte Schwiegersohn zum „Schatz“ seiner Geliebten Margiana. Es ist nicht der Schatz, von dem Margianas Vater geträumt hatte. Der ungeliebte Schwiegersohn als „Schatz“? Vielschichtig ist sie, die Erzählung aus „Tausendundeine Nacht“, die der Mainzer Komponist als Stoff seiner Spieloper wählte. Hier klingt alles ein wenig nach Wagner, der zur Zeit der Entstehung der Oper der alles beherrschende deutsche Opernkomponist war. Ihn verehrten auch die anderen „Neudeutschen“, wie sie sich nannten – und dies durchaus international verstanden. Neudeutsch, das bedeutete um 1850 ebenso Wagner wie Berlioz, Cornelius und Liszt.

Eine Cornelius-Oper im Wagner-Jahr 2013?
Ja, unbedingt, denn der Komponist war 1865 Wagners Assistent in München. Und er war ein großer Wagnerianer, aber ein Komponist im Schatten des Bayreuther Meisters. Peter Cornelius wollte nach eigenem Bekunden „sinnige und milde Begrenzung und Befestigung des von Wagner in seiner besten Zeit Errungenen“.

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Der Barbier von Bagdad
Foto: 2013 © Landestheater Coburg/
Andrea Kremper

Weisheit und Exotik verbinden sich im „Barbier von Bagdad“ mit deutscher Romantik
Die Tenor-Partie des Nureddin zählte lange zu den Paraderollen der Tenöre wie Rudolf Schock oder Fritz Wunderlich. Und sicher ist es an der Zeit, der sogenannten deutschen Spieloper eine neue Chance zu geben und ihren Schatz zu heben. Vor allem im Wagner-Jahr.

Für Inszenierung und Ausstattung des „Barbiers von Bagdad“ am Landestheater Coburg konnte Intendant Bodo Busse gleich zwei international renommierte Künstler gewinnen:

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Alessandro Talevi
Foto: 2013 © Landestheater Coburg/Andrea Kremper

Regisseur Alessandro Talevi kommt für den „Barbier von Bagdad“ erneut nach Coburg:
mit „Katja Kabanowa“ gab er hier in der letzten Saison sein Debüt. Bevor Talevi im Jahr 2000 an die Londoner Royal Academy of Music berufen wurde, besuchte er die University of Witwatersrand in Johannesburg. Talevi gilt als eines der größten Talente im Bereich der Opernregie: 2007 gewann er den Europäischen Opernregie-Preis für seine Inszenierung von „Rusalka“, 2010 bescheinigte ihm der Sunday Telegraph die ergreifendste Neuinszenierung von „The Turn of the Screw“. 2008 wurde Talevis Inszenierung von „Pelléas et Mélisande“ am traditionsreichen Londoner Sadler’s Wells Theatre für den Royal Philharmonic Society Award nominiert. Auch außerhalb Londons hat Talevi sich bereits einen Namen gemacht: in Kapstadt, Tel Aviv, Leeds, Malmö oder den USA hat er bereits an namhaften Häusern gearbeitet. Zu seinem breiten Repertoire zählen unter anderem Inszenierungen von „Ariadne auf Naxos“, „Orlando“, „Djamileh“ und „Don Giovanni“.

Weitere Informationen auf Alessandro Talevis Homepage unter www.alessandrotalevi.com   

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Tobias Hoheisel
Foto: 2013 © Clive Barda

Tobias Hoheisel
wurde in Frankfurt/Main geboren und studierte Bühnen- und Kostümbild an der Hochschule der Künste in Berlin, wo er bis zu seinem Umzug nach London lebte. Seine Lehrer in Berlin waren Achim Freyer (Bühnenbild) und Martin Rupprecht (Kostümbild). Sein Debüt als Kostümbildner gab er in Köln mit „The Rakes´s Progress“, ein Jahr später führte ihn sein Weg nach Rio de Janeiro, wo er das Kostüm- und Bühnenbild zu „Salome“ entwarf. In Großbritannien debütierte er mit „Katja Kabanova“ beim Opernfestival in Glyndebourne, gefolgt von „Jenufa“, „Tod in Venedig“, „Die Sache Makropulos“. Zahlreiche Arbeiten für nahezu alle wichtigen britischen Theater und Opernhäuser schlossen sich an. Hans Werner Henzes „Boulevard Solitude“ gewann 2001 in Tobias Hoheisels Ausstattung für das Royal Opera House Covent Garden als ‚Best Opera Production’ den Laurence Olivier Award. Weiterhin arbeitete er in Paris, Valencia, Chicago, New York, Mailand sowie in Berlin, Frankfurt und Köln. Beim Edinburgh International Festival entwarf er 2008 die Ausstattung und inszenierte, zusammen mit der Schauspielerin Imogen Kogge, die Aufführung „Zwei Witwen“, die mit dem Kritikerpreis des „Herald Tribune“ ausgezeichnet wurde.

Weitere Informationen auf Tobias Hoheisels Homepage unter www.tobiashoheisel.co.uk

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Der Barbier von Bagdad
Foto: 2013 © Landestheater Coburg/ Andrea Kremper


DER BARBIER VON BAGDAD
Komische Oper von Peter Cornelius
nach einer Erzählung aus “Tausendundeine Nacht“

Musikalische Leitung
Anna-Sophie Brüning

Inszenierung
Alessandro Talevi

Bühnenbild und Kostüme
Tobias Hoheisel

Choreinstudierung
Lorenzo Da Rio

Dramaturgie
Susanne von Tobien

Mit

Nicholas Cannon/ Falko Höhnisch (Der Kalif)

Karsten Münster (Baba Mustapha, der Kadi)

Julia Klein (Margiana)

Gabriela Künzler (Bostana)

Thomas Volle (Nureddin)

Michael Lion (Abul Hassan Ali Ebn Bekar, der Barbier)

Weitere Vorstellungen

Mittwoch,      03. Juli 2013

Weitere Informationen

Landestheater Coburg
Schlossplatz 6, 96450 Coburg
Telefon +49 (0)9561 / 898900
Telefax +49 (0)9561 / 898929
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Internet: www.landestheater-coburg.de