Luisenburg-Festspiele
Nach den Spielen ist vor den Spielen
Vorschau auf die Saison 2014
„Die Fahnenweihe“
Foto: 2013 © Ulrich Göpfert
Wunsiedel
Für die Stadt, die Wunsiedeler Bürger und Luisenburg-Festspiele war der zurückliegende Sommer nicht nur wegen der von vielen begleiteten Übergabe der "neuen Luisenburg" ein Meilenstein in der Geschichte der Festspiele, sondern auch wegen der sensationellen Wiederbelebung von Ruederes "Die Fahnenweihe" oder dem schrägsten Musical aller Zeiten "Spamalot".
Nicht weniger außergewöhnlich, spannend und unterhaltsam wird die nächste Saison werden, in der sich das Markenzeichen der Luisenburg, die Bespielung mit professionellen Schauspielern zum 100. Mal jährt.
"Iphigenie"
1914 kamen mit den ersten Profis die beiden späteren Superstars Helene Thimig und Werner Krauss auf die Luisenburg. Krauss spielte u.a. den König Thoas in Goethes "Iphigenie" - einer der guten Gründe, diesen großen Klassiker 2014 wieder auf den Spielplan zu setzen.
„Glaube und Heimat“
Iphigenie gibt auch das Motto der Spielzeit vor, das im Titel des Volkstheater-Klassikers steht: „Glaube und Heimat“. Der Tiroler Karl Schönherr spielt mit seiner ergreifenden und bewegenden Volkstheater-Tragödie durch, was uns alle eigentlich beschäftigen müsste, nämlich wie viel uns unser Glaube, unsere Überzeugung wert ist, oder was wir dafür zu opfern bereit wären: Würden wir deshalb unsere Heimat, unser Hab und Gut verlassen, wie es viele Flüchtlinge, Verfolgte, Andersdenkende und Andersgläubige auch heute noch tun müssen?
„Comedian Harmonists“
Große Unterhaltung verspricht der Spielplanschwerpunkt im nächsten Festspielsommer: Die Geschichte des legendären Vokalensembles der „Comedian Harmonists“, von deren kometenhafter Karriere, aber auch von deren Zerbrechen 1935 durch die Berufsverbote des NS-Regimes. Natürlich mit deren berühmtesten Ohrwürmern von „Veronika, der Lenz ist da!“ über „Ein Freund, ein guter Freund“ bis hin zum „Kleinen grünen Kaktus“.
Ein Blick in den Zuschauerraum
Foto: 2013 © Ulrich Göpfert