La Traviata

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La Traviata
Oper von Giuseppe Verdi;
Libretto von Francesco Maria Piave
nach „La Dame aux Camélias“ von Alexandre Dumas d. J.
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
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La Traviata - Szenenfoto
Foto: 2012 © Landestheater Coburg/Andrea Kremper

Franz Liszt und Alexandre Dumas waren nur zwei ihrer vielen Liebhaber: Marie Duplessis, besser bekannt als die „Kameliendame“, war ohne Zweifel die schillerndste Kurtisane des 19. Jahrhunderts. Als „die vom Weg Abgekommene“, so die Übersetzung aus dem Italienischen, machte sie Giuseppe Verdi zu einer unsterblichen Opernheldin, die doch so tragisch zugrunde geht. Und obwohl ihr Leben als Schauspiel und Roman schon in ganz Europa bekannt war, schockierte die Opern-Uraufführung im März 1853 das venezianische Publikum und führte zusammen mit einer ungeeigneten Besetzung zu einem Fiasko.

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La Traviata - Szenenfoto
Foto: 2012 © Landestheater Coburg/Andrea Kremper

Erst nachdem Verdi im darauffolgenden Jahr endlich die Sänger zur Verfügung standen, die seinen stimmlichen Anforderungen entsprechen konnten und er die Partitur angepasst hatte, wurde die musikalische Version des Jahrhundert-Stoffes auch zu einem Jahrhundert-Erfolg im Musiktheater.

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La Traviata - Szenenfoto
Foto: 2012 © Landestheater Coburg/Andrea Kremper

„Lebedame trifft Lebensliebe“, schrieb ein Kritiker unlängst, der „La Traviata“ und den modernen Hollywood-Klassiker „Pretty Woman“ treffend verglich. Die aufwühlende Geschichte von Moral und Scheinmoral, von Treue und Verzicht, Vergehen und Erblühen, wühlt nicht zuletzt das Opernpublikum in vielen Generationen auf. Maria Callas war eine der umjubelten Darstellerinnen der Violetta Valéry, wie die Kameliendame in der Oper heißt. Einer der wichtigsten Sätze über diese Oper aber fällt in besagtem Richard-Gere-Film: Der reiche Liebhaber führt sein „gefallenes Mädchen“ zum ersten Mal in ihrem Leben in die Oper aus. Auf dem Programm steht – wen wundert’s – „La Traviata“. Als sie am Ende ihren Tränen freien Lauf lässt, nimmt Gere seine schluchzende Julia Roberts tröstend mit den Worten in den Arm: „Wer bei dieser Oper nicht weint, ist kein Mensch.“

Mitwirkende

Musikalische Leitung
Peter Tilling

Inszenierung
Aron Stiehl

Bühnenbild
Jürgen Kirner

Kostüme
Sven Bindseil

Dramaturgie
Susanne von Tobien

Violetta Valéry
Sofia Kallio / Netta Or

Alfredo Germont
Milen Bozhkov / Roman Payer

Georgio Germont
Michael Bachtadze / Benjamin Werth

Flora Bervoix
Verena Usemann

Gastone
Karsten Münster

Barone Douphol
Martin Trepl

Marchese d`Obigny
Rainer Scheerer

Dottore Grenvil
Michael Lion

Annina
Joanna Stark

Giuseppe
Simon van Rensburg / Kostas Bafas

Un Commissario
Freimut Hammann


Vorstellungen

07.04.2012 - 19:30 Uhr
20.05.2012 - 19:30 zum letzten Mal