Landestheater Coburg
„Ein Spaß zum Todtlachen“
Szenische Lesung zum 200. Todestag von Heinrich von Kleist
Premiere Samstag, 19. November 2011, 20:00 Uhr in der Reithalle
Nachdem sich das Landestheater Coburg in der Spielzeit 2010/2011 mit „Die Familie Schroffenstein“ dem großen dramatischen Schaffen Heinrich von Kleist gewidmet hat, wendet es sich nun dem „kleinen“ Kleist zu.
In Briefen, Kurzessays und Einwürfen entwirft Kleist ein eigenwilliges, widerspenstiges und immer originelles Weltbild, das seiner Zeit in vielen Aspekten weit voraus ist. Der französische Philosoph Gilles Deleuze sieht Kleist paradigmatisch als einen Schriftsteller der „kleinen Literatur“, eine Literatur, die mit subtilen Sinnverschiebungen, der Inszenierung von Brüchen und Unschlüssigkeiten gerade die große vereinheitlichende Klassik unterläuft – Kleist also als Vorläufer einer Kommunikationsguerilla, als subversiver Agent provocateur.
In einer szenischen Lesung in der Reithalle nähern wir uns diesem fragmentarischen Genie, das vor 200 Jahren seinem kurzen Leben selbst ein Ende gesetzt hat.
Mitwirkende:
Inszenierung
Georg Mellert
Vorstellungen:
20.11.2011 - 20:00 Uhr
21.11.2011 - 20:00 Uhr