40 Jahre Schützenverein Dörfles

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Der Schützenverein Dörfles 1964 e.V.
Ein Rückblick

Der Schützenverein Dörfles 1964 e.V. konnte im Jahr 2004 sein 40-jähriges Vereinsjubiläum begehen. Ulrich Göpfert ist Vereinsmitglied und hat u.a. auch die Chronik zu diesem Jubiläum geschrieben...


Wappen des Schützenvereins
Dörfles 1964 e.V.

Die Gründung : 
Schon seit geraumer Zeit befasste sich ein Ausschuss, dem die Gründungsmitglieder Franklin Reißmann als Vorsitzender, Hermann Büchner als Schriftführer, Arno Leipold als Kassierer und Gustav Büchner als Beisitzer angehörten mit dem Vorhaben zur Gründung eines Schützenvereins. Am 18. März 1964 wurde in der Gastwirtschaft Büchner die Gründungsversammlung einberufen. Zu dieser Versammlung konnte Gemeinderat Franklin Reißmann im Namen des vorbereiteten Ausschusses neben den Interessenten für den Schießsport als Gäste den amtierenden Gauschützenmeister von Oberfranken Bernhard Schwämmlein aus Coburg und den Gausportwart Walter Fischer aus Oeslau begrüßen. Gauschützenmeister Bernhard Schwämmlein zeigte sich erfreut über das Vorhaben einen Schützenverein ins Leben zu rufen. Zu den Gründungsmitgliedern wurden alle Anmeldungen bis zum 01.04.1964 gezählt.

 
Die Gründungsmitglieder des Schützenverein Dörfles im Jahr 1964

Liste der Gründungsmitglieder:
Bär, Gerhard,
Göpfert, Eugen
Bätz, Karl
Görbert, Georg
Bätz, Rolf.
Hannweber, Walter
Bätz, Willy
Hauck, Willy
Bock, Gerda
Hopf, Edgar
Büchner, Gustav
Hopf, Siegfried
Büchner, Harald
Langbein, Erich
Büchner, Hermann
Langbein, Gerda
Büchner, Raimund
Leipold, Arno
Büchner, Ingeburg
Reißmann, Franklin
Büchner, Waldemar
Wegner, Heini
Fischer, Horst
Weigand, Rolf

Unter der Wahlleitung von Franklin Reißmann und Willy Bätz wurden in der Gründungsversammlung anschließend einstimmig gewählt:
1. Schützenmeister: Erich Langbein
2. Schützenmeister und Schießleiter: Karl Bätz
Schatzmeister: Arno Leipold
Schriftführer: Hermann Büchner

Der Schießstand war im Vereinszimmer der Gastwirtschaft Büchner vorschriftsmäßig erbaut worden. Geschossen wurde damals auf fünf Ständen, die mit mechanischen Scheibentransportanlagen zu betätigen waren. Trotz der aus heutiger Sicht primitiven Anfängen, hielt das Häuflein der Schießsportinteressierten treu zusammen und die Zahl der Mitglieder erhöhte sich innerhalb eines Jahres auf 45. Nachdem der Schießstand in der Gastwirtschaft Büchner auf Dauer zu klein wurde, fasste man in der Mitgliederversammlung am 18. September 1964 den Beschluss, in einem Nebengebäude des Löhnertshofes einen Schießstand mit einem Vereinslokal einzurichten.


Dieses Foto wurde beim Bau des Schützenhauses
im  Löhnertshof aufgenommen und zeigt links:
Willy Hauck und rechts Eugen Göpfert


Mit großem Arbeitseinsatz wurde der Ausbau bewältigt!
Das Fotos zeigt von l.n.r.: Willy Hauck, Willi Bätz, Eugen Göpfert,
Georg Görbert, Günther Bätz und auf dem Traktor Karl Bätz

Nach seiner Fertigstellung im gleichen Jahr, zu der nahezu alle Mitglieder tatkräftig beitrugen, waren unseren Schützen keine Grenzen mehr gesetzt, sich schießsportlich zu betätigen. Bereits im November 1964 konnte im "Neuen Schützenhaus“ das erste Königsschießen abgehalten werden.


Die erste Regentschaft des Schützenvereins 1964/65. v.l.n.r.:
2. Ritter Heini Wegner, Schützenkönig Horst Fischer,
1. Ritter Eugen Göpfert. Nicht mit auf dem Bild die Jugendregentschaft

Die erste Regentschaft 1964/65 des Schützenvereins setzte sich wie folgt zusammen: Schützenkönig Horst Fischer, 1. Ritter Eugen Göpfert, 2. Ritter Heini Wegner, Jungschützenkönig Rolf Bätz, 1. Jugendritter Ulrich Göpfert, 2. Jugendritter Joachim Stang.

Wie immer ging`s lustig zu bei den Königsessen in der Vereinswirschaft Raimund Büchner. In der 2. Reihe, ganz rechts, ist auf dem Foto der Leiter von der Landredaktion der Neuen Presse – Heinz Kiesewetter – mit vertreten, der immer bei den Veranstaltungen der Dörfles Schützen eingeladen war.

Die folgenden Jahrzehnte:
Im April 1965 wurde die Eröffnungsfeier des Schützenhauses und gleichzeitig das 1-jährige Bestehen des Schützenvereins Dörfles gefeiert. Nach der Eintragung ins Vereinsregister am 12. Mai 1966 darf sich der Schützenverein Dörfles 1964 e.V. nennen. Das erste Hauptschießen wurde im Juni 1965 abgehalten. Erstmals wurde an den Rundenwettkämpfen des Gaues Nord teilgenommen und der 1. Platz erreicht.


Fotos von den Trachtenkapellen aus dem Salzburger
Land,  die bei den Schützenfesten mitgewirkt haben

Das Jahr 1966 stand ganz im Zeichen des ersten Dörfleser Schützen- und Volksfestes. Es fand vom 24. Juni bis 26. Juni 1966 auf dem Schulplatz der Gemeinde Dörfles statt. Schon in der Planungsphase im Jahr 1965 knüpfte der damalige Vorstand des Vereins die ersten Kontakte zu Trachtenkapellen aus dem Salzburger Land unter Mitwirkung des Oberregierungsrates Ferdinand Gietl aus Salzburg. Als erste Trachtenkapelle sagte die Musikkapelle Wals bei Salzburg ihre Teilnahme zum Schützen- und Volksfest 1966 zu. In den darauf folgenden Jahren wurden unsere Schützenfeste mit den Musikkapellen aus Adnet, Oberalm und Hof-Pleinfeld ausgeschmückt. Außerdem wirkten mit: Die Goldhauben aus Salzburg und die Prangerschützen aus St. Jakob bei Adnet.

Neue Akzente in der Vereinsarbeit setzte das Jahr 1968 mit 20 Neuanmeldungen und einer Gesamtzahl von 28 Jugendlichen. Ein Höhepunkt nach 5-jähriger Vereinsgründung war die Anschaffung einer eigenen Schützenfahne. Die feierliche Fahnenweihe wurde zusammen mit unserem Patenverein Blumenrod am 21. Juni 1969 durchgeführt. Erstmals konnte die Schützenfahne beim Festzug des Dörfleser Schützen- und Volksfest 1969 vorangetragen werden. Am Ende des Jahres zählte der Verein 76 Mitglieder, davon 33 Jugendliche.

Seit geraumer Zeit machte sich der Platzmangel im Schützenhaus-Lokal bemerkbar. In der Jahreshauptversammlung 1971 wurde beschlossen, den angrenzenden Garagenraum ins Schützenhaus mit einzubeziehen. Die Umbauarbeiten wurden rechtzeitig in Eigenleistung zum Schützenfest 1971 abgeschlossen. Da der Mietvertrag im Schützenhaus Ende September 1972 auslief und ein Schützenhausneubau noch nicht in Sicht war, wurden Verhandlungen mit dem Vermieter über eine weitere Nutzung des Schützenhauses geführt. Es konnte eine Mietvertragsverlängerung vereinbart werden.

Im Jahr 1973 fanden die Ein- und Umbauarbeiten im alten Schützenhaus mit dem Einbau automatischer Schießanlagen ihren Abschluss. Sein 10-jähriges Vereinsjubiläum beging der Schützenverein Dörfles am 23. März 1974 in der Schulturnhalle. Es wurde auch zum Anlass für ein "Jubiläums-Hauptschießen“, sowie einem Schützenfest mit der österreichischen Trachtenkapelle aus Oberalm bei Salzburg genommen. Zu dieser 30 Mann starken Kapelle gesellte sich außerdem eine Schuhplattlergruppe aus Österreich.

Die nächsten Jahre standen wieder einmal im Zeichen der Suche nach einem geeigneten Gelände zum Bau eines neuen Schützenhauses. Dabei waren u. a. das Gelände am "Birkenhölzchen“ und ein Gelände in der Industriestraße im Gespräch. Die Entscheidung darüber wurde immer wieder zurückgestellt. Im Jahr 1984 konnte das 20-jährigen Vereinsjubiläums begangen werden. Aus diesem Anlass fand außerdem die Gauversammlung in Dörfles-Esbach statt.


Auf dieser Schützenscheibe ist das "Alte
Schützenhaus“ im Löhnerts Hof verewigt

Nachdem der Verpächter des Schützenhauses und Schützenbruder Klaus Martin, Dörfles-Esbach, den ganzen Löhnertshof an die Gemeinnützige Baugenossenschaft Coburg-Land verkauft hat, ist der Schützenverein Dörfles wieder vor die Tatsache gestellt worden, bis zum 31.12.1989 ein neues Schützenhaus zu bauen oder zu erwerben.


Hier ist das jetzige Schützenhaus des
Schützenvereins Dörfles zu sehen

Hierbei können wir es wiederum unserer Gemeinde Dörfles-Esbach, mit seinem 1. Bürgermeister Hans Lotter, 2. Bürgermeister Heinz Gohlisch und seinen rührigen Gemeinderäten hoch anrechnen, dass sie einen Teil des Dampfziegelwerkes Esbach käuflich erworben haben und dem Schützenverein Dörfles, großzügigerweise auf Erbpacht, ein geeignetes Gebäude zum Ausbau eines Schützenhauses zur Verfügung stellten.


Anlässlich des 25-jähriges Vereinsjubiläum wurde diese
Aufnahme vor dem "Alten Schützenhaus“ aufgenommen

1989 beging der Schützenverein sein 25-jähriges Vereinsjubiläum. Ein weiterer Meilenstein in der Vereinsgeschichte war im September 1990 der Einzug in das neue Schützenhaus in der "Alten Ziegelei“. Er war vor allem dem Arbeitseinsatz der Vereinsmitglieder mit ca. 1700 geleisteten Arbeitsstunden zu verdanken.


Das Jahr 1991 stand ganz im Zeichen des weiteren Innenausbaues des "Neuen Schützenhauses“. Endlich war es soweit, am 5. Januar 1992 wurde das "Neue Schützenhaus“ feierlich eingeweiht. Gauschützenmeister Siegfried Möslein konnte dazu den Landeszuschuss für unser Schützenhaus überreichen. .

Der Verein bestand im Jahr 1993 aus 114 Mitgliedern, davon waren 18 Jugendliche.

1994 konnte der Schützenverein Dörfles sein 30jähriges Bestehen feiern. Aus diesem Anlass wurde ein Jubiläumskönig ausgeschossen. Doris Friedel wurde Jubiläumskönigin.

1995 wurde wieder an verschiedenen Festumzügen teilgenommen und Festabende befreundeter Schützenvereine besucht. Der Anteil der Schützenjugend an der Gesamtmitgliederzahl beträgt zurzeit 16 Prozent.

112 Mitglieder, davon 14 Jugendliche zählte der Schützenverein im Jahr 1996. Es bestanden nur noch geringe Verbindlichkeiten aus dem Schützenhaus-Neubau.

Im Jahr 1997 konnte wieder ein kleines finanzielles Polster geschaffen werden. Die Bundesliga im Schießsport wurde in diesem Jahr eingeführt. Die 1. Mannschaft rückte in die Gau-Oberliga auf. Zum Ende des Jahres zählte der Schützenverein 113 Mitglieder, davon 15 Jugendliche.

Das Jahr 1998 konnte der Schützenverein ohne besondere Probleme bewältigen. Die Gauversammlung 1998 wurde in Dörfles abgehalten.

Im Jahr 1999 wurde im Rahmen der 850-Jahrfeier Esbach ein "Tag der offenen Tür“ im Schützenhaus abgehalten. Als prominentester Gast konnte die Spitzenluftgewehrschützin und Frau des derzeitigen Bundestrainers, Kathrin Roth, gewonnen werden. Zu vermerken ist die Teilnahme des Schützenvereins am Jubiläums-Feuerwehrfest in Dörfles-Esbach und an der 850-Jahrfeier. Der Mitgliederstand zum 31.12.1999 beträgt insgesamt 113 Schützen, davon sind 18 Jugendliche unter 21 Jahre.

105 Mitglieder zählt der Schützenverein im Jahr 2001. Die 1. Mannschaft konnte bei den Rundenwettkämpfen den Aufstieg in die Gauliga erreichen.

Am 8. März 2002 hat Siegfried Weser das Amt des Oberschützenmeisters übernommen.

Das Jahr 2003 war wieder ein sportlich sehr erfolgreiches Jahr.


Die amtierende Regentschaft der Seniorenklasse
2003/2004 des Schützenvereins Dörfles


Die Jugendregentschaft 2003/2004 des Schützenvereins Dörfles

Die Regentschaft 2003/2004 des Schützenvereins Dörfles setzt sich zusammen aus: Schützenkönig Uwe Müller-Stedefeld, 1. Ritter Siegfried Weser, 2. Ritter Heiko Friedel, Jungschützenkönig Dominik Luther, 1. Jugendritterin Katharina Stang und 2. Jugendritter Thomas Schwandner.

Die Ehrenmitglieder des Schützenvereins Dörfles seit seinem Bestehen:
Bär, Gerhard (Ehrenschatzmeister)
Hauck, Willy †
Reißmann, Franklin †
Schwab, Georg †
Sauerteig, Alfred †
Geißer, Joachim
Reißmann, Rudi (Ehrenoberschützenmeister)
Bätz, Karl †
Büchner, Raimund †
Kreis, Werner †
Weigand, Rolf
Göpfert, Eugen
Hannweber, Walter
Görbert, Georg
Junghans, Brigitta

Die Vereinsvorstände des Schützenvereins Dörfles seit seinem Bestehen:
Langbein, Erich 1. Schützenmeister von 1964 bis 1968
Bätz, Karl Oberschützenmeister von 1968 bis 1974
Bätz, Willy Oberschützenmeister von 1974 bis 1978
Reißmann, Rudi Oberschützenmeister von 1978 bis 1992. Er wurde am 13. März 1992 zum Ehrenoberschützenmeister ernannt.
Bätz, Günther Oberschützenmeister von 1992 bis 2000
Krieger, Manfred Oberschützenmeister von 2000 bis 2002
Weser, Siegfried Oberschützenmeister von 2002 bis heute