Coburger Sternsinger sind unterwegs

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Coburger Sternsinger sind unterwegs
Weihrauchschwaden ziehen durch das Rathaus:
Bürgermeister Tessmer empfängt Sternsinger


Coburg

„Es gibt auf der ganzen Welt Kinder, denen es schlechter geht als uns.
Wir haben die Zeit ihnen zu helfen und sie würden uns sicher auch helfen“, sagt der 22-jährige Markus überzeugt, der sich bereits seit 13 Jahren für die Aktion Dreikönigssingen engagiert. „Außerdem gehört es zur Weihnachtszeit“, fügt er hinzu, bevor er sich mit seiner Gruppe auf den Weg durch die Coburger Innenstadt macht.

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Bürgermeister Tessmer empfängt die Sternsinger im Rathaus
Foto: 2012 © Stadt Coburg/Pressestelle

Zuvor empfing Coburgs Zweiter Bürgermeister Norbert Tessmer die rund 45 Kinder und Jugendlichen, die in den kommenden Tagen in den Gewändern der Heiligen Drei Könige durch Coburg ziehen, im Rathaus. „Ich bin froh, so viele von euch zu sehen. Ich selber weiß, wie schwer es ist, Kinder und Jugendliche für eine ehrenamtliche Tätigkeit zu begeistern“, sagte Tessmer und bezog sich damit auf eine Neuerung in Coburg: Aufgrund der geringen Teilnehmerzahl können die Sternsinger in diesem Jahr nicht mehr das gesamte Pfarrgebiet ablaufen, sondern kommen nur noch auf Bestellung.

Das Leitwort der diesjährigen Sternsingeraktion lautet „Klopft an Türen, pocht auf Rechte!“
Tessmer dazu: „Die Sternsinger bringen nicht nur den Segen und sammeln Spenden für bedürftige Kinder, sondern sie klären die Bürger auf und machen deutlich, dass die Rechte von Kindern überall auf der Welt geachtet und geschützt werden müssen“. Der Bürgermeister dankte den Kindern und Jugendlichen für ihr Engagement und wünschte ihnen viel Erfolg: „Ich hoffe, dass ihr in Coburg von offenen Türen empfangen werdet und auf offene Herzen und natürlich auch auf offene Geldbeutel trefft.“

Da die Arbeit der Sternsinger schließlich sehr kräftezehrend sei, spendierte Tessmer allen Teilnehmern eine Coburger Bratwurst zur Stärkung. Abschließend ging er gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen zur Rathaustür, wo der 19-jährige Christopher den Segen erneuerte.

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Bürgermeister Tessmer spendet für Kinder in Not
Foto: 2012 © Stadt Coburg/Pressestelle

Noch bis Freitag, 06. Januar sind die Sternsinger in Coburg unterwegs.
Mit geweihter Kreide malen sie den Segen „20*C+M+B+12“, der „Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus“ bedeutet, über die Haus- und Wohnungstüren. Außerdem sammeln sie Geld für Not leidende Kinder in der ganzen Welt. In diesem Jahr geht das Geld an Projekte in Nicaragua. Die Coburger Sternsinger unterstützen mit ihren Erlösen außerdem ein Kinderkrankenhaus in Kenia.

Die Aktion Dreikönigssingen wurde 1959 ins Leben gerufen und wird vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend getragen. Sie gilt als die weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder.