Ägypten - Teil 3 von Edfu nach Assuan

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Ägypten – Im Land der Pharaonen
3. Teil der Reisereportage von Ulrich Göpfert

3. Teil : „Von Edfu nach Assuan“

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Weiter ging die Reise auf dem Nil von Edfu nach Assuan


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Vorbei ging es an vielen Dörfern durch die fruchtbare Landschaft am Nil

 

„Kinder wie die Zeit vergeht“, heute ist bereits der 4. Tag an Bord des Kreuzfahrtschiffes und wie heißt es doch so schön: „Morgenstund hat Gold im Mund“, denn um 6.00 Uhr erfolgte der Weckruf durch die Schiffsglocke!

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„Habibi“ (Schätzchen) unser Reiseführer

Nach dem opulenten Frühstück ging es auf Besichtigungstour nach Assuan und Umgebung. Unser Reiseführer „Habibi“ (Schätzchen) nahm uns wieder „unter seine Fittiche“ und hier muss einmal klar und deutlich gesagt werden, „Schätzchen“ war wirklich eines, denn er war stets freundlich und zu Scherzen aufgelegt und kümmerte sich rührend um uns. Sein geschichtliches Wissen war ernorm und er verstand es dies sachlich und in klarer Aussprache an uns zu vermitteln. Deshalb möchte ich an dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankschön an „Habibi“ aussprechen.

Assuan

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Assuan gilt als die schönste Stadt Ägyptens
Dunkle Granitfelsen, leuchtend gelbe Sanddünen und die glitzernden Wasser des
Nils bilden die malerische Kulisse für die südlichste Stadt Ägyptens.

Schon früh entwickelte sich eine bedeutende Siedlung im Gebiet des heutigen Assuan,
die der Grenzsicherung diente.

 

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Die Granitsteinbrüche im Osten und Westen der Stadt lieferten
das begehrte Hartgestein für Bauten und Statuen

 

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Der gewaltige unvollendete Obelisk
Bei einer Basislänge von 4,2 m hätte der 1168 to schwere Koloss eine Höhe
von 42 m erreicht. Doch Risse im Gestein führten zur Aufgabe des Projekts

 

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Von Beginn an war der Hochdamm bei Assuan ein umstrittenes Projekt

Der Bau des Hochstaudamms (Sadd El-Ali) wurde zunächst von deutschen Firmen geplant, zur Finanzierung hatten sich die Amerikaner bereit erklärt. Nachdem der ägyptische Präsident Nasser dann jedoch ins sowjetische Lager umgeschwenkt war, wurden Planungen und Errichtung mit russischen Ingenieuren und russischen Kapital vollendet. Im Januar 1960 wurde mit dem Bau begonnen.

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Nasser-See
Der auf einer Länge von rund 500 km zum Nasser-See aufgestaute Nil
liegt zu einem Drittel auf dem Gebiet des Sudan

 

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Mit kleinen Booten fuhren wir anschließend auf die Insel Agilkia
um dort den umgesetzten Philae-Tempel zu besichtigen

 

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Philae-Tempel

Seit dem Bau des ersten Staudamms war die Insel Philae für einen Teil des Jahres vom Wasser des Stausees überschwemmt. Durch den Bau des Hochdamms drohte sie vollends in den Fluten zu versinken. Der gestiegene Wasserspiegel machte eine Umsetzung der Tempelanlage von der gleichnamigen Insel auf die Nachbarin Agilkia nötig.

Weitere Impressionen vom Philae-Tempel

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Auf der Rückfahrt besuchten wir in Assuan noch eine „Nubische Parfümerie“. Dort wurden wir in die Geheimnise der Parfümerie eingeweiht und durften natürlich reichlich an den exotischen Düften schnuppern und einkaufen.

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Wunderschöne Flakons – Behältnisse für die duftenden Erzeugnisse der Parfümerie konnte man bewundern.

Dieser interessante Ausflugstag ging am Abend mit einer „Nubischen Show“ auf dem Kreuzfahrtsschiff zu Ende. Die Fotos von diesem Abend möchte ich Ihnen nicht vorenthalten:

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Am Freitag, dem 5. Tag der Nil-Kreuzfahrt war bis zum Nachmittag Ausruhen vom anstrengenden Vortag angesagt!

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Dazu traf man sich auf dem Sonnendeck und ließ sich bei
diversen Getränken die Sonne „auf den Pelz brennen“

Am Nachmittag stand eine weitere Attraktion auf dem Programm. Die Felukkenfahrt zum botanischen Garten war ein weiteres schönes Erlebnis auf unserer Reise.

Das kleine Inselchen "Kitchener Island" ist auch bekannt als der botanische Garten Assuans. Lord Kitchener (ein Befehlshaber der britischen Kolonialtruppen) selbst begann einst mit dem Anlegen des prachtvollen Gartens. Von hier hat man einen wundervollen Blick auf das Mausoleum des Aga Khan. Außerdem beherbergt das kleine Eiland mittlerweile über 300 mehr oder weniger wild lebende Katzen. Man erreicht die Insel entweder per Motorboot, oder per landestypischem Segelschiff (Felukke).

Einige Eindrücke von diesem schönen botanischen Garten im Bild festgehalten:

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Am Abend war „Galabia Party“ in der Bar unseres Kreuzfahrtschiffes
angesagt und die meisten Gäste kamen im „Ägyptischen Outfit“

 

Wieder ging ein Abschnitt der Reise auf dem Nil zu Ende.

Alle Fotos: 2012 © Ulrich Göpfert