Ein Sinnspruch über das Leben, der aus dem Mittelalter stammt
Foto: Archiv © Ulrich Göpfert
Der bekannte Romanautor Johannes Mario Simmel hat mit dem Titel "Ich wundere mich, dass ich so fröhlich bin“ im Jahre 1949 einen Roman geschrieben, der seinen Ruf als Erzähler begründet hat. Der Inhalt des Romans handelt von sieben Menschen, die bei einem Bombenangriff am 21. März 1945 in Wien auf dem Neuen Markt in einem Haus verschüttet wurden und um ihr Leben kämpfen.
Der komplette Sinnspruch lautet:
Ich lebe und weiß nicht wie lang;
Ich sterbe und weiß nicht wann;
Ich gehe und weiß nicht wohin;
Ich wundere mich, dass ich so fröhlich bin.
Diesen Spruch habe ich vor einigen Jahren bei einem Urlaub in Norddeutschland entdeckt
Zu meiner großen Freude bekam ich diesen Sinnspruch anlässlich eines Geburtstages von meiner Frau auf einem Band gestickt, mit einer Schleife verziert, und von einem Herz aus verschiedenen Blumen umrahmt, geschenkt. Er hängt seit dieser Zeit in unserer Wohnstube. Dieser Spruch drückt in wenigen Sätzen unser Leben aus, und wir sollten damit immer wieder, in unserer heutigen hektischen Zeit, an unser kurzes Dasein auf Erden, erinnert werden.