Der Gartenlaube-Hofmann
Ehrenbürger der Stadt Coburg
Friedrich Hofmann
2013 © Stadtarchiv Coburg
Der Ehrenbürger der Stadt Coburg, Friedrich Hofmann, wurde im April 1813 in der Leopoldstraße 28 geboren. Von 1828 bis 1834 besuchte Friedrich Hofmann das Coburger Gymnasium Casimirianum. Anschließend studierte er von 1834 bis 1840 Literatur und Geschichte in Jena.
1841 zog er nach Hildburghausen in Thüringen. Er verfasste erfolgreich Gedichte und Erzählungen, war Mitherausgeber des Meyer'schen Konversationslexikon und wurde ab 1861 Redakteur der Zeitschrift "Gartenlaube". In dieser beliebten Zeitschrift veröffentlichte Friedrich Hofmann auch regelmäßig eigene Erzählungen, die oft von seiner Heimatstadt Coburg handelten. Hofmann gründete auch das Hilfswerk "Weihnachtsbaum für arme Kinder". Am 14. August 1888 starb Friedrich Hofmann in Ilmenau.
Schriftzug einer Titelseite von 1875
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„Die Gartenlaube“ (später Illustriertes Familienblatt) war ein Vorläufer moderner Illustrierten und das erste große erfolgreiche deutsche Massenblatt. Es erschien ab 1853 und erreichte 1876 unter dem Verleger Ernst Keil eine Auflagenhöhe von 382.000 Exemplaren. Da „Die Gartenlaube“ sowohl in der gemeinsamen Familienlektüre konsumiert wurde als auch in zahlreichen Leihbibliotheken und Cafés als Auslage zur Verfügung stand, beläuft sich die Schätzung der eigentlichen Leserschaft auf zwei bis fünf Millionen zu ihren Hochzeiten.
„Die Gartenlaube“ stellt eine ebenso umfassende wie für viele historische Untersuchungsfelder unverzichtbare Quelle zur deutschen Kulturgeschichte dar,
z. B. auch bzgl. der in der Illustrierten veröffentlichten Fortsetzungsromane.