María de Buenos Aires

Landestheater Coburg
María de Buenos Aires

Tangoballett von Mark McClain;
nach der Tango-Operita von Astor Piazzolla

Zum letzten Mal

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Foto: 2013 © Landestheater Coburg/Henning Rosenbusch

Als Bach in seinem „Weihnachtsoratorium“ beschreiben musste, in welche Umstände Gottes Sohn geboren wurde, wählte er zur Textzeile „muss in harten Krippen schlafen“ die einfache Synkope, die die Herrlichkeit Gottes hörbar in Unordnung bringt.

Die Synkope ist auch eines der wichtigen Stilmittel des Tangos, den im 20. Jahrhundert niemand stärker prägte als Astor Piazzolla. Gemeinsam mit dem verschrobenen Dichter Horacio Ferrer erfüllte sich Piazzolla einen Traum, als er „María de Buenos Aires“ erschuf – eine Mischung aus Oper und Ballett, eine Hommage an den Tango und eine Verbeugung vor der ewig siechenden, feiernden, sterbenden und glamourös untergehenden Stadt Buenos Aires.

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Foto: 2013 © Landestheater Coburg/Henning Rosenbusch

Milva feierte als María Triumphe, und Piazzollas Tango-Operita eroberte die Bühnen auch jenseits Argentiniens. Der Komponist hatte sich sehr gewünscht, mit Sinfonien und Opern berühmt zu werden und stand Bach näher als dem Bandoneon. Er, der in New York zwischen Jazz und Klassik durch seine Eltern den Tango kennengelernt hatte, revolutionierte den Kneipentanz und Schlager zum ernsten Kunstwerk. Die ungeschönten Texte Horacio Ferrers veredelten seine Kompositionen. Sie spiegeln das Elend und die Freuden, auf denen der Tango gedeiht. „Als María zur Welt kam, war der liebe Gott besoffen“, sagt die Stimme zu Beginn des Stückes. Dieser Satz bringt die Synkope des Tangos und des Lebens auf den Punkt. Johann Sebastian Bach hätte vermutlich geschmunzelt.

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Foto: 2013  © Landestheater Coburg/Henning Rosenbusch

Mitwirkende:

Musikalische Leitung
Roland Fister

Bühnenbild
Andreas Becker

Kostüme
Andreas Becker

Choreographie
Mark McClain

Dramaturgie
Susanne von Tobien

Darsteller:

María de Buenos Aires
Petra Gruber / Gabriela Künzler

El Duende
Marcello Mejia-Mejia

Analista/Ladron/Gorrion
Milen Bozhkov

El Bandoneón
Norbert Gabla

Ballett Coburg

Mitglieder des Phiharmonischen Orchester Landestheater Coburg

Vorstellungen:

Samstag,       22.06.2013 - 19:30 Uhr zum letzten Mal

Weitere Informationen:
Landestheater Coburg
Schlossplatz 6, 96450 Coburg
Telefon +49 (0)9561 / 898900
Telefax +49 (0)9561 / 898929
E-Mail
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