Eine Fotoreportage von Ulrich Göpfert
Foto: 2014 © Ulrich Göpfert
Am Sonntag, 17. August 2014 hatte die „Coburger Sommeroperette“ auf die Waldbühne in Bad Rodach–OT Heldritt zum traditionellen Operetten-Frühschoppen eingeladen. Die Gäste wurden von Claus J. Frankl begrüßt, der seit vielen Jahren das Werk von Robert Stolz auf vielen Bühnen präsentiert. Hans Stolz, in Graz zu Hause, der Neffe des populären Meisters Robert Stolz und Komponist von Operetten und Musiktonfilmen sowie Claus J. Frankl begleiteten mit launigen Worten als Moderatoren durch das Programm dieser Matinee.
Foto: 2014 © Ulrich Göpfert
Der Komponist Robert Stolz, der eigentlich Grazer war und doch zum Inbegriff der „Wiener Operettentradition“ wurde, dirigierte zum einen schon kurz nach der Jahrhundertwende im berühmten Theater an der Wien und brachte zahlreiche Meisterwerke seiner Kollegen zur Uraufführung (weil er ein unbeschreibliches Händchen für dieses Genre hatte und ihm die sogenannte „leichte Muse“ im Blut lag), zum anderen schuf er selbst Lieder, die zu Hymnen auf die Donaumetropole wurden: „Wien wird schön erst bei Nacht!“ oder „Im Prater blüh‘n wieder die Bäume!“.
Foto: 2014 © Ulrich Göpfert
Auch zahlreiche Bühnenwerke spielen nostalgisch berührend in den Jahren der k.u.k. Monarchie, so die „Frühjahrsparade“, die als Filmversion mit Romy und Magda Schneider, sowie mit Josef Meinrad und Hans Moser Mitte der fünfziger Jahre in die Kinos kam. Doch Stolz beherrschte auch die modernen Rhythmen und schuf Schlager und Ohrwürmer wie „Salome“ oder „Hallo, du süße Klingelfee“ oder die Hits für „Im weißen Rössl“: „Die ganze Welt ist himmelblau“ und „Mein Liebeslied muss ein Walzer sein!“.
Foto: 2014 © Ulrich Göpfert
Bei dieser ganz besonderen Veranstaltung zum 20-jährigen Bestehen der Coburger Sommeroperette kamen zahlreiche dieser Evergreens zu Gehör und mit Hans Stolz der aus der Familiengeschichte plaudert, ihm zur Seite Claus J. Frankl verging die Zeit wie im Flug. Diese Robert Stolz-Gala kam beim Publikum hervorragend an und nach einer Zugabe hieß es leider schon wieder „Servus“ und „Aufwiedersehen“.
Foto: 2014 © Ulrich Göpfert
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Traditioneller Operetten-Frühschoppen
Im Prater blüh'n wieder die Bäume!
20 Jahre „Coburger Sommeroperette“
Sonntag, 17. August 2014, 11:00 Uhr
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Die Mitwirkenden waren:
Claus J. Frankl, Begrüßung und Moderation
Hans Stolz, Moderation
Ausra Cicenaite und Elisabeth Jahrmann, Sopran
Michael Heim und Adam Sanchez, Tenor
Orchester der Coburger Sommeroperette
Dirigent: Christian Simonis
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Auf dem Programm standen:
Gruß aus Wien, Marsch
Joj, maman, Lied Marika
Im Prater blühn wieder die Bäume, Wienerlied
Salome, Orientalischer Foxtrott
Das Lied ist aus, Lied aus dem gleichnamigen Film
Wiener Cafe, Konzertwalzer
Die ganze Welt ist himmelblau, Lied aus dem Singspiel "Im Weißen Rössl am Wolfgangsee!"
Mein Liebeslied muss ein Walzer sein, Lied aus dem Singspiel "Im Weißen Rössl am Wolfgangsee!"
Ob blond, ob braun, Lied aus dem Film "Ich liebe alle Frauen"
Nach der Pause erklangen:
Frühjahrsparade, Marsch aus der gleichnamigen Operette
Ich sing` mein Lied heut nur für dich, Walzerlied
Im Casino, da steht ein Pianino, Lied aus dem Singspiel
"Wenn die kleinen Veilchen blühen"
Ich liebe dich! Walzerlied aus dem Film "Zauber der Boheme"
Adieu, mein kleiner Gardeoffizier, Marschlied
Zwei Herzen im Dreivierteltakt, Walzerlied
Als Zugabe aus Frühjahrsparade „Jung samma, fesch samma…“
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Weitere Eindrücke von dieser „ROBERT STOLZ GALA“
im Bild festgehalten:
Alle Fotos: 2014 © Ulrich Göpfert