Gipfeltreffen des europäischen Porzellans

Gipfeltreffen des europäischen Porzellans

im Porzellanikon Selb und Hohenberg an der Eger

Eröffnung der Ausstellung „Königstraum und Massenware.
300 Jahre europäisches Porzellan“ am 24. April 2010

Ein Gipfeltreffen des europäischen Porzellans: Mit 1000 Meisterwerken aus
17 Nationen eröffnet am 24. April die größte und umfangreichste Porzellanausstellung, die jemals in Europa zu sehen war im Porzellanikon in Selb und Hohenberg an der Eger: „Königstraum und Massenware. 300 Jahre europäisches Porzellan“.

 

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Wenige Tage vor der Eröffnung bringen europäische Kunstspeditionen sowie Kuratoren

und Kuriere aus zahlreichen Ländern die Leihgaben in das Spezialmuseum, darunter Porzellane, die es weltweit nur noch einmal gibt. „Wir kooperieren mit Institutionen wie dem Metropolitan Museum aus New York, dem russischen Peterhof aus Petersburg, dem Louvre in Paris, dem Maritim Museum Helsinki, dem Victoria and Albert Museum aus London und zahlreichen bedeutenden Privatsammlungen. Es freut uns sehr, dass wir mit diesen großen Häusern zusammenarbeiten - dies unterstreicht unsere Bedeutung als größtes Porzellanmuseum Europas‘‘, so der Direktor des Porzellanikons, Wilhelm Siemen.

 

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Große Prunkvase, Sächsische Porzellanmanufaktur Dresden, Freital-Potschappel,
um 1875, Höhe ca. 110 cm, Deutsches PorzellanMuseum, Dauerleihgabe Sächsische Porzellanmanufaktur Dresden

 

„ Für den Transport von Porzellan gibt es natürlich besondere Transport- und

Packvorschriften, wie säurefreie Papiere, besonders gefederte LKWs, Transportkisten mit genau vorgeschriebenen Polstermaterialien und von Fachrestauratoren beglaubigte, minuziöse Zustandsbeschreibungen.“ „Die Leihgaben, die wir derzeit erhalten, sind schon etwas ganz Besonderes und häufig sehr persönliche Gegenstände, wie zum Beispiel einen Teller von Napoleon Bonaparte, dessen Dekor er selbst festlegte, ein Stück Medici-Porzellan, das Bidet der Kaiserin Elisabeth „Sisi‘‘ oder ein noch nie ausgeliehenes Eierschalenporzellan aus der European Hall of Porcelain ‘‘, erzählt die Hauptkuratorin der Ausstellung, Petra Werner, begeistert.

 

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Mari-Vasen, Entwurf: Enzo Mari, 1996, KPM Berlin, Leihgaben der Königlichen Porzellanmanufaktur Berlin (KPM)

 

„Wir zeigen herausragende historische Ankerstücke der europäischen Porzellangeschichte‘‘, erläutert Wilhelm Siemen. „Genauso spannend aber sind die Stücke internationaler Designikonen der Moderne oder aber die Arbeiten von Künstlern wie Tobias Rehberger, Cindy Sherman oder Marcel Wanders, die teilweise eigens für die Ausstellung realisiert wurden. Porzellan hat Zukunft‘‘, gibt sich der Museumsmann überzeugt. „Auch das zeigt die Ausstellung, die eben tatsächlich den Bogen über 300 Jahre spannt.“

 

Weitere Informationen

„Königstraum und Massenware. 300 Jahre europäisches Porzellan“ –

Ausstellungsdauer: vom 24. April bis  02. November 2010

 

Internet:

www.koenigstraumundmassenware.org

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