Coburger Neujahrskonzert 2006

Coburger Neujahrskonzert 2006
Ein musikalischer Leckerbissen der besonderen Art


2006 © Ulrich Göpfert

An dieser Stelle möchte ich vor allem Herrn Dr. Eduard Strauss aus Wien danken, der mir freundlicherweise seine Moderationstexte zu diesem Neujahrskonzert 2006 zur Verfügung gestellt hat. Davon sind Auszüge in meinem Konzertbericht enthalten.

Bereits zum 19. Mal in Folge präsentierte das Kulturbüro der Stadt Coburg am 6. Januar 2006 das „Coburger Neujahrskonzert“ im Kongresshaus Rosengarten. Die Beliebtheit dieser Veranstaltung spiegelte sich – auch in diesem Jahr – in einem ausverkauften Haus mit ca. 1000 Besuchern wieder. Das Neujahrskonzert ist zu einem festen Bestandteil im Jahreslauf beim Konzertpublikum aus nah und fern geworden und aus dem Terminkalender nicht mehr wegzudenken.

 
2006 © Ulrich Göpfert

Die Grüße der Stadt Coburg überbrachte der Bürgermeister Norbert Tessmer und wies in diesem Zusammenhang auf das diesjährige 950-jährige Stadtjubiläum und auf die zahlreichen Konzertveranstaltungen, wie z. B. das „Johann Strauss-Musikfestival 2006“ vom 19. Juni bis 2. Juli hin. (Dazu werde ich in einem besonderen Beitrag in Kürze auf diesem Internetportal berichten!)

 
2006 © Ulrich Göpfert

Mit seinen beschwingten Neujahrskonzerten hat sich das Alt-Wiener-Strauss-Ensemble unter der Leitung von Ralph Kulling in die Herzen des Coburger Publikums gespielt. Was Wunder, denn Coburg ist die „Deutsche Strauss-Stadt“.

 
Das Wahrzeichen der Stadt Coburg – Die Veste Coburg, auch Fränkische Krone genannt
2006 © Ulrich Göpfert

Wie kam es das Coburg zur „Deutschen Strauss-Stadt wurde?
Zu den Geschichten, um die sich Legenden ranken, gehört auch das Coburger Intermezzo von Johann Strauss. Der Walzerkönig aus Wien wurde 1886/87 Coburger Bürger und blieb dies bis zu seinem Lebensende. Aber nicht etwa weil er Coburg so liebte. Nein, seine Zuneigung gehörte wohl eher Adele Deutsch. Die konnte er nicht ehelichen, weil er mit seiner zweiten Frau verheiratet war. Also wurde er evangelischer Coburger, ließ sich scheiden, heiratete wieder und fuhr alsbald zurück in sein geliebtes Wien. Doch aus der Geschichte wieder zurück in die Gegenwart.

 
2006 © Ulrich Göpfert

Das „Alt-Wiener-Strauss-Ensemble“
Das „Alt-Wiener-Strauss-Ensemble“ präsentiert die Musik der Strauss-Dynastie, Joseph Lanners und seiner Zeitgenossen. Gegründet wurde es von Konzertmeister Arthur Kulling 1972 mit elf Mitgliedern des Württembergischen Staatsorchesters Stuttgart. Arthur Kullings höchst authentische Rekonstruktionen verloren gegangener oder vernichteter Originalarrangements verleihen ihm seinen besonderen Stellenwert.

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2006 © Ulrich Göpfert

Im September 2001 übernahm Sohn Ralph die Leitung. Die Deutsche Johann-Strauss-Gesellschaft ehrte die künstlerische Leistung des „Alt-Wiener-Strauss-Ensembles“ und verlieh ihm 2001 das Ehrenprotektorat. Neben regelmäßigen Neujahrskonzerten in der Stuttgarter Staatsoper, im Markgräflichen Opernhaus in Bayreuth und der „Deutschen Strauss-Stadt“ Coburg sowie einer regen, über das Jahr verteilten Konzerttätigkeit in ganz Deutschland, gastiert das Ensemble immer wieder mit überwältigendem Erfolg im Ausland. Die Stationen reichen von Schweden, Norwegen, Dänemark über Österreich, die Schweiz, Spanien und Italien bis nach Südafrika. Das beliebte Repertoire des Ensembles umfasst weit über 220 Werke. (ca. 18 Stunden reine Musik). Die erfolgreichsten Stücke sind mittlerweile auf acht CDs veröffentlicht.

Das diesjährige Programm enthielt zu Ehren zweier weltweit berühmter und musikalisch wegweisender Geburtstagskinder auch Werke von Mozart und Schostakowitsch und wurde durch die Koloratursopranistin Jessica Glatte bereichert.

 
2006 © Ulrich Göpfert

Koloratursopranistin Jessica Glatte
Die Koloratursopranistin Jessica Glatte wurde in Dresden geboren und erhielt bereits im Alter von vier Jahren eine erste Ausbildung in den Fächern Gesang und Klavier. Nach dem Abitur Studium an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig. Engagements führten sie nach Chemnitz und Gera. Ab 1999 zusätzliches Aufbaustudium und Engagement an der Staatsoperette Dresden. Gastverträge an den Landesbühnen Sachsen und dem Berliner Konzerthaus. Besuch von Meisterkursen bei Brigitte Fassbaender, Magdalen Hajossova, Norman Shetler und Sena Jurinac. Heute ist sie als Solistin an der Staatsoperette Dresden engagiert.

 
2006 © Ulrich Göpfert

Der Moderator des Neujahrskonzertes: Dr. Eduard Strauss
Was wäre ein "Coburger Neujahrskonzert“ ohne die Moderation von Dr. Eduard Strauss aus Wien, dem Urenkel von Eduard Strauss und Ururenkel von Johann Strauss Vater. Es würden die sachkundigen mit "Wiener Charme“ vorgetragenen Worte fehlen. Er brilliert immer wieder mit interessanten Beiträgen und Ausführungen zu den einzelnen Musikstücken seiner "Altvorderen“.

Dr. Eduard Strauss wurde am 21. April 1955 in Wien als Sohn des sechsten und bislang letzten Musikers der Familie (nach Johann Strauss Vater) – Kapellmeister Eduard Strauss (II.) – geboren. Als Kind hatte er oft Gelegenheit, die Verzauberung der Zuhörerschaft in den Konzerten seines Vaters mitzuerleben. Die Musikbegeisterung hat in seinem Leben nie aufgehört eine große Rolle zu spielen. So war er jahrelang aktives Mitglied (Bariton) im traditionsreichen "Wiener Männergesang-Verein“, dem Widmungsträger und "Erstaufführer“ vieler berühmter (Chor-) Walzer von Johann Strauss Sohn, so auch z.B. des Walzers "An der schönen blauen Donau“. In der anspruchsvollen Chorvereinigung "Schola Cantorum“ in Wien singt er seit 1995.

 
Das Foto zeigt v.l.n.r.: Dr. Eduard Strauss, Frau Tessmer, Bürgermeister und
Kulturreferent der Stadt Coburg, Norbert Tessmer beim diesjährigen Neujahrskonzert
2006 © Ulrich Göpfert

Im Berufsleben ist Dr. Eduard Strauss seit 1.1.1997 als Zivilrichter am Oberlandesgericht in Wien tätig. Nachdem er nach Abschluss seines Studiums im Jahre 1978, am 1.12.1979 zum Doktor der Rechte promovierte. Noch im Februar des gleichen Jahres trat er in den Gerichtsdienst ein, fand großen Gefallen an dieser Arbeit und entschloss sich, den Richterberuf anzustreben.

Seit langem beschäftigt er sich nebenberuflich auch mit seiner Familiengeschichte, der Strauss-Forschung und Strauss-Pflege. Dabei geht es ihm um den sorgfältigen, entkitschten Umgang mit der Geschichte und der Musik der Familie. In diesem Sinn verfolgt er mit großem Interesse die Aktivitäten der internationalen Strauss-Gesellschaften und ist z.B. "Ehrenpatron“ (Honorary Patron) der Johann Strauss-Society of Great Britain, Ehrenmitglied der schwedischen, französischen, deutschen und Wiener Strauß-Gesellschaft. Von 1987 bis 1991 war er auch Präsident der letztgenannten Gesellschaft. Seit 1995 ist er Präsident des 1989 neu gegründeten Vereins "Wiener Institut für Strauss-Forschung“, dessen Hauptziel derzeit die Herausgabe des ersten auf wissenschaftlicher Basis erstellten Katalogs der Werke von Johann Strauss Sohn – "Strauss-Elementarverzeichnis (SEV)“ – ist. Seit 12.9.1986 ist er mit Pharmazeutin Mag. Susanne, geb. Kienast verheiratet. Das Ehepaar hat zwei Söhne, Michael geb. 28.7.1988 und Thomas geb. 24.1.1990.

 
2006 © Ulrich Göpfert

Das Konzert
Aus Anlass zweier wichtiger Jubiläen in diesem Jahr, 250. Geburtstag von Wolfgang Amadeus Mozart und 100. Geburtstag von Dimitri Schostakowitsch waren Werken dieser weltberühmten Meister im Programm des Neujahrkonzertes 2006 enthalten.

Ouvertüre zu „Dichter und Bauer“ von Franz von Suppé
Eröffnet wurde das Konzert mit der Ouvertüre zu „Dichter und Bauer“ von Franz von Suppé. Und wie Dr. Eduard Strauss in seiner Moderation ausführte machte Franz von Suppé eigentlich Francesco Ezechiele Ermengildo Cavaliere Suppè Demelli in Italien die Bekanntschaft von Rossini, Donizetti und Verdi. 1835 kam er nach Wien und wirkte ab 1840 als Theaterkapellmeister am Theater in der Josephstadt. Er wurde einer der Wegbereiter der Wiener Operette. Schon bei seinem Debüt am 15. Oktober 1844 hat Johann Strauss Sohn eine Ouvertüre Suppés gespielt.

„Märchen aus dem Orient“, Walzer op. 444 von Johann Strauss Sohn
Die „Märchen aus dem Orient“ gehören wie etwa auch der „Kaiserwalzer“ zu den so genannten „Alterswalzern“ von Johann Strauss Sohn, mit denen sich der Meister von der Komposition bloßer Tanzmusik lösen wollte. Wie Dr. Eduard Strauss dazu weiter ausführte:„Als dieser Sultan Abdul Hamid Khan von Istanbul gewidmete Konzertwalzer am 27. November 1892 bei einem Benefizkonzert für meinen Urgroßvater Eduard Strauss im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins erstmals erklang, war Johann Strauss Sohn schon längst zum Komponieren von Bühnenwerken übergegangen.

 
2006 © Ulrich Göpfert

„Alla Turca“ aus der Klaviersonate A-dur, KV 331 von Wolfgang Amadé Mozart
Aus Anlass des 250. Geburtstages von Wolfgang Amadeus Mozart spielte das Alt-Wiener-Strauss-Ensemble seinen berühmten türkischen Marsch, ursprünglich aus der Klaviersonate A-dur, KV 331. Diesem Marsch liegt offensichtlich ein mittelbares oder unmittelbares Erlebnis eines Schalmei-Trommel-Ensembles zugrunde.

„Über Stock und Stein“, Polka schnell op. 53 von Eduard Strauss
Der Urgroßvater Eduard Strauss des Moderators kann als Meister der Schnellpolka angesehen werden und hat von dieser Gattung an die 50 geschrieben, etwa die Polka schnell „Über Stock und Stein“ aus dem Jahre 1869.

 
2006 © Ulrich Göpfert

Arie der Königin der Nacht aus „Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amadé Mozart
Wolfgang Amadeus Mozarts berühmte Oper „Die Zauberflöte“ wurde am 30. September 1791 in Wien erstmals uraufgeführt. Der Gesangsstar des diesjährigen Neujahrskonzertes, die Koloratursopranistin Jessica Glatte, erfreute das Publikum daraus mit der berühmten „Rache-Arie“ der Königin der Nacht.

„Louisen-Quadrille“ op. 234 von Johann Strauss Vater
Johann Strauss Vater war einer der ersten höchst erfolgreichen hauptberuflichen Tanzmusiker im Wien des 19. Jahrhunderts. Gegen Ende seines nur 45 Jahre kurzen Lebens schuf dieser geniale Musiker und Begründer einer ganzen Dynastie von Komponisten Anfang 1849 die sechsteilige „Louisenquadrille“. Dazu gab es im 19. Jahrhundert meist auch einen Tanzmeister, der den Tänzern kommandohaft, die „Touren“ der Quadrille, also die einzelnen Teile zurief und damit ankündigte, was zu tanzen war. Sehr eindrucksvoll gab der Moderator und Ururenkel des Komponisten, Dr. Eduard Strauss, diese Kommandos an das „Alt-Wiener-Strauss-Ensemble, sehr zur Freude der Zuhörer.

„Banditengalopp“ op. 378 von Johann Strauss Sohn
„Prinz Methusalem“ war die fünfte Operette von Johann Strauss Sohn aus dem Jahr 1877. Der Banditengalopp op. 378 wurde nach Motiven dieser Operette zusammengestellt und erklang als letztes Musikstück vor der Pause.

 
2006 © Ulrich Göpfert

Johann Strauss Sohn: Vorspiel zum dritten Akt des Balletts „Aschenbrödel“
Mit einer absoluten Rarität eröffnete das Alt-Wiener-Strauss-Ensemble den zweiten Teil des diesjährigen Neujahrskonzertes. Über Drängen einflussreicher Freunde wurde 1898 ein Preisausschreiben für ein „Textbuch“ zu einem Ballett veranstaltet, das Johann Strauss komponieren sollte. Eine Version zum Märchen „Aschenbrödel“ machte das Rennen. Das Ballett „Aschenbrödel“ ist das letzte Bühnenwerk des Meisters, das er zwar begonnen, aber nicht mehr selbst vollendet hat. Dies besorgte nach dem Tod des Komponisten im Juni 1899 dann der Ballettdirektor der Wiener Hofoper Joseph Bayer anhand des von Strauss hinterlassenen Rohmaterials. Das Vorspiel zum dritten Akt erhält wohl eine der letzten Walzermelodien des „Walzerkönigs“.

Johann Strauss Sohn: „Express-Polka“ schnell op. 311
Wie Dr. Eduard Strauss dazu ausführt: „ Bei so genannten „Benefizkonzerten“ im Wiener k.k. Volksgarten ließ die Familie Strauss vor allem in der Zeit als alle drei Brüder Johann, Josef und Eduard als Komponisten im Unternehmen tätig waren (1863 bis 1870) oftmals Novitäten einer Saison vor dem Publikum Revue passieren; oder es wurden auch neue Stücke präsentiert, so etwa am 18. November 1866 die „Express Polka“ schnell mit der Johann Strauss Sohn wohl von der damals tristen politischen Situation der Donaumonarchie – nach dem empfindlichen Verlust in der Schlacht bei Königgrätz gegen Preußen – ablenken wollte.

 
2006 © Ulrich Göpfert

Johann Strauss Sohn: Arie der Gräfin aus der Operette „Carneval in Rom“
Bei ihrem weiteren Auftritt brillierte Jessica Glatte mit der Arie der Gräfin aus „Carneval in Rom“ aus der Dresdner Produktion. Die ganze Operette „Carneval in Rom“ kann man im Rahmen des „Europäischen Johann Strauss Bühnenwerke-Festivals (EJSF) in der Staatsoperette Dresden erleben. Natürlich muss bei dieser Gelegenheit auch auf die nächste Produktion dieses Festivals, die im Rahmen des großen Coburger Johann Strauss Musikfestivals 2006 am 26. Juni im Landestheater Coburg stattfinden wird, hingewiesen werden. In einer Neufassung der besonderen Art von Konzertmeister Ralph Braun wird dort „Cervantes oder das Spitzentuch der Königin“ geboten werden und wie Dr. Eduard Strauss versicherte, liegt ihm als Initiator des „EJSF“ diese Produktion natürlich besonders am Herzen.

Dimitri Schostakowitsch: Vier Duette für zwei Violinen und Streicher
Der St. Petersburger Dimitri Schostakowitsch würde am 25. September seinen 100. Geburtstag feiern. Aus diesem Anlass wurden 4 Duette für zwei Violinen und Streicher, nämlich Präludium, Gavotte, Walzer, Polka schnell, als Erinnerung an diesen großen Künstler mit in das diesjährige Programm aufgenommen.

 
2006 © Ulrich Göpfert

Josef Strauss: „Mille fleurs“ Polka op. 4
Erst 1853, kurz vor seinem 26. Geburtstag, hatten den gelernten Techniker Josef Strauss die Umstände und wohl auch seine energische Mutter Anna gezwungen, für den erkrankten Bruder Johann einzuspringen. Er tat dies zunächst widerwillig. Später etablierte auch er sich als Komponist von herrlicher Tanzmusik im Wien des 19. Jahrhunderts, stand aber sein ganzes weiteres Künstlerleben lang und wohl auch heute leider im Schatten seines Bruders Johann.

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2006 © Ulrich Göpfert

Franz Lehár: „Hör ich Cymbal-Klänge“ aus der Operette „Zigeunerliebe“
Die Erstfassung der romantischen Operette „Zigeunerliebe“ von Franz Lehár hatte am 8. Januar 1910 im Wiener Carl-Theater Premiere. Das Werk hatte keinen so beständigen Erfolg wie viele andere Lehár Werke. Mit dieser bekannten Melodie und Csárdás daraus: „Hör ich Cymbal-Klänge“ verabschiedete sich die Koloratursopranistin Jessica Glatte im offiziellen Programm von den Zuhörern.

Johann Strauss Sohn: „Seid umschlungen Millionen“, Walzer op. 443
Die Uraufführung des Walzers am 27. März 1892 im „Goldenen Saal“ des Musikvereins war ein voller Erfolg. Der Kritiker Eduard Hanslick schrieb in seinem Feuilleton am 6. April in der Neuen Freien Presse Wien: „Die größte Begeisterung, den lautesten Jubel in der letzten Zeit hat unser Johann Strauss heraufbeschworen mit seinem neuen Walzer: „Seid umschlungen Millionen“! In Wahrheit werden bald Millionen sich umschlungen fühlen von dem verführerischen Rhythmus dieses Walzerhythmus an die Freude. Die Composition ist Brahms gewidmet – geniale Naturen erkennen einander auch auf den verschiedensten Gebieten. Brahms und Strauss – jeder ist der Erste in seinem Fach“. Die Popularität von Brahms überaus geschätzten „Donauwalzers“ hat der „Millionenwalzer“ jedoch nicht erreicht.

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2006 © Ulrich Göpfert

Damit war der offizielle Teil des Neujahrskonzertes 2006 beendet. Jedoch wurden die mitwirkenden Künstler nicht ohne Zugaben von der Bühne entlassen. Und es waren dies gleich vier: „Il baccio“ vorgetragen von Koloratursopranistin Jessica Glatte und vom Alt-Wiener-Strauss-Ensemble: „Ohne Sorgen“ von Josef Strauss, natürlich durfte der „Radetzky-Marsch“ von Johann Strauss Vater nicht fehlen und mit „Auf und davon“ von Eduard Strauss ging dieses eindrucksvolle Neujahrskonzert zu Ende.

Weitere Informationen:
Das diesjährige Neujahrskonzert war m. E. für alle Musikfreunde wieder ein „musikalisches Sahnestückchen“ der besonderen Art, wie das ausverkaufte Kongresshaus „Rosengarten“ zeigte. Deshalb versäumen Sie es nicht, die Karten für das nächste Neujahrskonzert am 6. Januar 2007 zu bestellen. Die Karten gibt es in der gewohnten Weise ab dem 6. April 2006 bei den bekannten Vorverkaufsstellen:

Deutsche Johann Strauss Gesellschaft
Herr Hubert Köhler, Eupenstraße 110, 96450 Coburg
Telefon: 09561-1602

Tourist-Information
Herrngasse 4, 96450 Coburg
Telefon: 09561-7418-44

Kongresshaus Rosengarten
Berliner Platz 1, 96450 Coburg
Telefon: 09561-8283-0

  
2006 © Stadt Coburg

Außerdem möchte ich an dieser Stelle besonders darauf hinweisen, dass die Stadt Coburg heuer auf eine stolze 950-jährige Vergangenheit zurückblicken kann und das ist wahrlich Grund genug, um zu feiern und fröhlich zu sein. Zahlreiche Veranstaltungen über das ganze Jahr verteilt lassen bereits schon heute jede Menge Vorfreude aufkommen: Vorträge zu historischen Themen, Ausstellungen, Lesungen, Literaturtage, Konzerte, Wettbewerbe, Märkte und Feste.

 
2006 © Ulrich Göpfert

Wie Albrecht Tauer der Leiter des Festivals und des Wettbewerbes schreibt:
Zweifellos bilden im Jubiläumsjahr das Johann Strauss Festival und der Internationale Gesangswettbewerb „Alexander Girardi“ vom 19. Juni bis 2. Juli 2006 einen absoluten Höhepunkt im Programmangebot. Die Veranstalter schätzen sich glücklich und sind stolz auf die Verpflichtung der Wiener Symphoniker unter der musikalischen Leitung des weltbekannten Dirigenten Rafael Frühbeck de Burgos.

Zu diesem Open-Air-Auftaktkonzert haben viele Vertreter aus Politik und Wirtschaft ihr Kommen angekündigt. So erwartet die Stadt Coburg politische Vertreter der Landeshauptstadt Wien/Österreich, Staatsminister und Staatssekretäre der Bayerischen Landesregierung, Abgeordnete des Deutschen Bundestages und des Bayerischen Landtages, Vertreter der Bezirksregierung und Stadtrats-, Kreistags- sowie Gemeinderatmitglieder.

Natürlich bieten aber auch die anderen Veranstaltungen sehr viel Reizvolles und spannen einen musikalischen Bogen von der Klassik bis zur heiteren Muse. Jeder Musikfreund wird auf seine Kosten kommen.

2006 © Ulrich Göpfert

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