„Musikalische Weihnachtsbescherung“
Festliches Weihnachtskonzert des Blasorchesters Oberlind
unter Mitwirkung des Frauenchores Judenbach
Von Ulrich Göpfert
2006 © Ulrich Göpfert
Das Blasorchester Oberlind unter der Leitung von Frank Resch beim diesjährigen
Weihnachtskonzert im Gesellschaftshaus Sonneberg
Sonneberg-Oberlind
Ein ebenso anspruchsvolles wie hochklassiges Weihnachtskonzert gab das Blasorchester Oberlind e.V. 1848 am vergangenen Freitagabend unter Leitung von Frank Resch im Gesellschaftshaus Sonneberg. Das festliche Weihnachtskonzert des Traditionsorchesters erlebte ein begeistertes Publikum. Dies war natürlich auch den ausgewählten Konzertstücke und nicht zuletzt den Musikern, ihrem Stabführer und den Sängerinnen vom Frauenchor Judenbach unter Leitung der Musiklehrerin Barbara Zach zu verdanken. Unter den Konzertgästen waren Bürgermeisterin Sibylle Abel, Landrätin Christine Zitzmann und der Leiter des Kulturamtes Michael Brand. Den Zuhörern wurde ein in seiner Qualität hoch stehender Musikgenuss geboten.
2006 © Ulrich Göpfert
Lissy und Petra Adelbert führten durch den Abend und unterstützen als Gesangssolistinnen
das Blasorchester beim Vortrag „O come, all ye faithful“
Die Gäste wurden an diesem Abend von Lissy und Petra Adelbert durch das Programm geführt und nicht nur dass, sie berichteten auch von interessanten Weihnachtsbräuchen aus aller Welt und unterstützen als Gesangssolistinnen das Blasorchester beim Vortrag „O come, all ye faithful“. Die Qualität des Konzertes bewies sich gleich zu Beginn. Mit dem Musikstück „Grandioso“ von Willi Löffler wählte das Blasorchester Oberlind einen wahrhaft festlichen Einstieg in den Konzertabend.
Der Gesangssolist Heinz Michel präsentierte danach, zusammen mit dem Orchester, den unsterblichen Weihnnachtsschlager „Weiße Weihnacht“. Die besondere Leistung eines Orchesters zeigt sich immer dann, wenn es mit einem Musikstück, das man als Zuhörer schon tausendfach gehört hat, doch noch ein ganz neues Erlebnis ermöglicht. Die Qualität des Blasorchesters Oberlind wurde an diesem Abend aber auch von vielen solistischen Beiträgen unterstrichen. U. a. mit dem „Solotrommlermarsch“, bei dem Ralf Möhring sein Können am Schlagzeug bewies.
2006 © Ulrich Göpfert
Mit der Tuba erfreute Gerd Kembowsky die Zuhörer mit „Der Globetrotter“
2006 © Ulrich Göpfert
Wunderschön vorgetragen wurde „Der einsame Hirte“ –
Ein Solo für Flöte von Heidi Möhring
2006 © Ulrich Göpfert
Ein besonderes Musikerlebnis war „Der Coburger Konzertmarsch“ eine
überzeugende bewunderungswürdige Leistung vom Trompetensolisten Ralf Kirchner
2006 © Ulrich Göpfert
Frauenchor Judenbach unter Leitung von Musiklehrerin Barbara Zach
Das aus dem Thüringer-Land nicht nur gute Blasorchester sondern auch gute Sängerinnen bzw. Sänger kommen, muss ich als „Oberfranke“ neidlos anerkennen. Dies stellte anlässlich des diesjährigen Weihnachtskonzertes der Frauenchor aus Judenbach überzeugend unter Beweis. Mit ihren vorgetragenen weihnachtlichen Weisen versetzten sie das Publikum bereits zwei Tage vor Weihnachten in diese „besondere Stimmung“. Sie intonierten u.a. „Du bist eine Gottes Gabe“ von Conrad Hagius, 1604, die russische Volksweise „Bajuschki Baju“ sowie „Susani“ aus dem „Kölner Gesangbuch“ und „Hoch tut euch auf“. Mit lang anhaltendem Applaus wurden die Sängerinnen bei ihren Vorträgen von „Tausend Sterne sind ein Dom“ und „Weihnachten bin ich zu Hause“, bedacht. Besonders der Kanon „Es ist ein Ros entsprungen“ von Melchior Vulpin wurde exzellent von den Sängerinnen aus Judenbach den Konzerbesuchern dargeboten.
Mit dem „Herzlich Willkommen-Marsch“, wurde vom Orchester flott in den letzten Teil des Konzertabends übergeleitet. Aus der Operette „Der Kellermeister“ brachte es der Gesangssolist des Orchesters, Heinz Michel, mit „Lass dir Zeit“, auf den Punkt, denn dieses Anliegen möchte man heute vielen Menschen immer öfters ans Herz legen.
Ein besonderes „Schmankerl“ war der Marsch-Dixie „ Posaunen-Express“. Er wurde „Express“, aber in einer hervorragenden musikalischen Güte, überzeugend von den Posaunisten: Frank Resch, Hans Steiner, Heinz Rüger, Roland Jobst und Volker Herrmann vorgetragen. Mit dem „Radetzky-Marsch“ und dem Weihnachtslied „O du fröhliche, oh du selige“, bei dem auch die Gäste im Saal mitsangen, ging dieser unvergessliche Konzertabend leider viel zu früh zu Ende. Mit stehenden Ovationen dankte das Publikum dem Blasorchester Oberlind und dem Frauenchor aus Judenbach für die hervorragenden Leistungen.
2006 © Ulrich Göpfert
Frank Resch, Leiter des Blasorchesters Oberlind und seine Eltern
Sie wurden jedoch erst nach den Zugaben: Der Steiger kommt! Wenn die Lichter angezündet! „Frei weg“ (Dieses Musikstück widmete der Leiter des Blasorchesters, Frank Resch, seinen Eltern, die unter den Gästen waren) von der Bühne in die Weihnachtszeit entlassen.
Es ist eine gute Tradition geworden, am Weihnachtskonzert langjährige Vereinsmitglieder für ihre aktive Zugehörigkeit zum Musikverein zu würdigen, sagte der 1. Vorsitzende Thomas Adelbert vom Blasorchesters Oberlind und zeichnet für 30jährige Mitgliedschaft den Posaunisten Roland Jobst mit Urkunde und Ehrenzeichen aus. Wie Thomas Adelbert in seiner Laudatio weiter ausführte: „Wir hoffen, dass du dem Orchester weiterhin mit Freude treu bleibst“.
Danach war der Abend noch lange nicht zu Ende, denn zu den Klängen der Band „Golden-Sixtis-Memory“ wurde anschließen noch kräftig das Tanzbein geschwungen und es dauerte noch lange bis die letzte Kerze und das Licht im Gesellschaftshaus gelöscht waren und der Heimweg angetreten wurde.
Weitere Eindrücke von diesem Abend im Bild festgehalten:
Christian Herrmann (im Vordergrund 2. von rechts) ist das jüngste Mitglied des Blasorchesters Oberlind,
aber einer der eifrigsten in den Musikproben und wie das Foto zeigt, konzentriert und
mit großem Engagement im Konzert
Das Weihnachtskonzert war wieder ein musikalisches Erlebnis der besonderen Art
Das Gesellschaftshaus in Sonneberg war ausverkauft
Gruppenbild mit Damen
Der Frauenchor Judenbach
Die Leiterin des Frauenchors Judenbach, Musiklehrerin Barbara Zach
Weihnachten bin ich zu Haus…
Ein Blick in den Veranstaltungssaal
Jetzt warten wir nur noch auf das Christkind und den Weihnachtsmann…