Ludwig Ganghofer
Der Dichter und Heimatschriftsteller wurde am
7. Juli 1855 in Kaufbeuren geboren
Ludwig Ganghofer vor seinem Jagdhaus "Hubertus“ im Gaistal
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Ludwig Ganghofer wurde am 7. Juli 1855 als Sohn des späteren bayerischen Ministerialrates August Ganghofer und dessen Ehefrau Karolina (Charlotte), geb. Louis, in Kaufbeuren geboren. Von 1876 bis 1879 studierte er zunächst Maschinenbau in München, anschließend Literaturgeschichte und Philosophie in München und Berlin. Nach der Promotion (1879) in Leipzig schrieb Ganghofer 1880 sein erstes Bühnenwerk, "Der Herrgottschnitzer von Ammergau“. Das Stück wurde in Berlin mit Erfolg aufgeführt. 1881 ging Ludwig Ganghofer als Dramaturg ans Wiener Ringtheater. 1882 heiratete er Rosa Charlotte (Kathinka) Engel, aus der Ehe gingen vier Kinder hervor. Von 1886 bis 1891 war Ludwig Ganghofer als Feuilletonredakteur beim "Wiener Tagblatt“ beschäftigt. Anschließend arbeitete er als freier Mitarbeiter der Familienzeitschrift "Gartenlaube“, in der er auch seine ersten Heimatromane herausbrachte. 1893 ließ er sich mit seiner Familie in München nieder. Drei Jahre später erwarb der leidenschaftliche Jäger im Gaistal am Wetterstein (bei Leutasch/Tirol) sein Jagdhaus "Hubertus“.
Im Dezember 1897 gründete Ganghofer in München die "Münchner Literarische Gesellschaft“, ein paar Monate später inszenierte er in der Landeshauptstadt "Der Tor und der Tod“ von Hugo von Hofmannsthal. Seine Werke wie "Der Herrgottschnitzer von Ammergau“ (1880), "Schloss Hubertus“ (1896), "Das Schweigen im Walde“ (1899), "Der hohe Schein“ (1904) und "Der Mann im Salz“ (1905) machten ihn zu einem der bekanntesten Autoren der Jahrhundertwende. Von 1909 bis 1911 arbeitete Ganghofer an seiner Autobiographie "Lebenslauf eines Optimisten“. Nach Beginn des Ersten Weltkrieges meldete sich der Schriftsteller freiwillig als Kriegsberichterstatter. Er verfasste in dieser Zeit eine Vielzahl von Kriegsgedichten, die in den Bänden "Eiserne Zither“ oder "Neue Kriegslieder“ zusammengefasst wurden. Ein Jahr später schrieb Ganghofer den Bericht "Reise zur deutschen Front“. Ludwig Ganghofer starb am 24. Juli 1920 im Alter von 65 Jahren in Tegernsee.
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