Urwelt-Museum-Bayreuth
"Little Al" ist da – Skelett eines Baby-Allosaurus
Sonderausstellung wird bis Ende Mai zu sehen sein
Das Bayreuther Urwelt-Museum darf sich über eine ganz besondere Leihgabe freuen: Das Museum erhält das Skelett eines Baby-Allosaurus – im Wert von rund 200.000 Euro.
Rechtzeitig vor der Sonderausstellung vom 13. März bis zum 31. Mai ist das
Skelett von Dino "Little Al" zusammengesetzt worden.
Foto: © BR-Studio Franken/Claudia Stern
In mehreren Kisten verpackt ist der Baby-Allosaurus aus London in Bayreuth eingetroffen. Der Raubsaurier aus der Jura-Zeit ist knapp drei Meter lang, 1,20 Meter hoch und rund 155 Millionen Jahre alt. Sein Wert: etwa 200.000 Euro, teilte Museumsleiter Joachim Rabold dem Bayerischen Rundfunk mit.
Versteigerung missglückt – zum Glück
Der kleine Raubsaurier sollte ursprünglich in Südengland unter den Hammer kommen. Er wäre der erste Allosaurus gewesen, der privat verkauft wird. Allerdings blieb die Versteigerung erfolglos. Glück für das Bayreuther Museum, denn Rabold kennt den Händler und konnte so die Leihgabe organisieren.
"Es war ein großer Zufall. Der Händler kommt ursprünglich aus der Region hier und es ist wohl das einzige Skelett eines solchen Jungtieres."
Joachim Rabold, Museumsleiter am Urwelt-Museum Bayreuth
Ausgewachsene Allosaurier gibt es häufiger zu sehen, das Skelett des ein bis zwei Jahre alten Babys ist das einzige, das bislang gefunden wurde. In den nächsten Tagen werden die Einzelteile des Raubsaurier-Skeletts zusammengebaut. Danach ist es dann auf einem Podest zu sehen, auf dem eine Savannenlandschaft nachgebaut wird. Die Sonderausstellung wird voraussichtlich bis Ende Mai zu sehen sein.
Ebenfalls in der Ausstellung zu sehen ist ein Animationsfilm über den Lebenslauf des Baby-Allosaurus. Er basiert auf wissenschaftlichen Untersuchungen.
Foto: © BR-Studio Franken/Kathrin Benker
Zukunft ungewiss
Was dann mit dem Baby-Saurier passieren wird, ist noch nicht klar. Möglicherweise soll er seine Heimat in einem neuen Dinosaurier-Museum im Altmühltal finden. Für das Urweltmuseum Bayreuth ist des Exponat mit einem Wert von bis zu 200.000 Euro zu teuer, bedauert Museumsleiter Dr. Joachim Rabold.
Gefunden wurde "Little Al" übrigens in Wyoming
Er lebte mit seinen Eltern in einer von Flüssen durchzogenen Savannenlandschaft. Wie er ums Leben gekommen ist, lässt sich nicht rekonstruieren. Möglicherweise ist er während einer Trockenzeit verdurstet, wurde angegriffen oder hatte einen Unfall.
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Quelle: BR.de - Nachrichten - Oberfranken - Urwelt-Museum-Bayreuth