Bergkirche Höhn auf den Bergdörfern im Coburg Land
Bis in das 19. Jahrhundert geht der Wunsch der Christen in den vier Bergdörfern Brüx, Höhn, Rüttmannsdorf und Weimersdorf nach einem eigenen Gotteshaus zurück. Mussten sie doch damals zu Gottesdienstbesuchen, Taufen, Trauungen und Beerdigungen in die fünf Kilometer entfernte Puppenstadt nach Neustadt gehen, denn zur damaligen Zeit gehörten die Bergdörfer zur Kirchengemeinde Neustadt.
Als im Jahre 1906 auf einer kleinen Anhöhe zwischen Höhn und Brüx für die vier selbständigen Gemeinden ein Friedhof angelegt wurde, kam der Wunsch nach einer Kapelle erneut auf. Im Jahre 1909 stimmte schließlich die herzogliche Verwaltung dem Kirchenbau zu.
Am 25. Juli 1909 fand in Anwesenheit von Herzog Carl Eduard die feierliche Grundsteinlegung für die Bergkirche statt. Ein Sandstein des alten Benediktiner Klosters Mönchröden diente als Grundstein. Am 13. August 1910 konnte das Richtfest gefeiert werden und am 30. Oktober des gleichen Jahres die im historisierenden Stil nach einer Zeichnung des bekannten Kirchenbau-Meisters Leibnitz aus Berlin errichtete Kirche geweiht werden
Herzogsquelle in der Nähe der Burgruine Lauterburg
Das Gebiet um die Lauterburg war früher ein bevorzugtes Jagdgebiet der Coburger Herzöge. Es war eine eigene Forstei und hatte seinen eigenen Förster. Für alle an einer Jagd Beteiligten war die Quelle ein beliebter Treffpunkt und Rastplatz. So lag es nahe, ihr den Namen "Herzogsbrunnen" zu geben, als 1907 Natur- und Wanderfreunde sie fassen und den Brunnenplatz anlegen ließen.
Die Tafel des Herzogsbrunnen trägt folgende Inschrift:
"Was Du gesucht, als Deines Hauses Schwelle Du überschritten, hier ist es Dir beschieden: Die reine Luft, ein Trunk aus kühler Quelle - und tiefe Ruhe im stillen Waldesfrieden".