Neue Gedenktafel an der ehemaligen Weihersmühle
bei Tremersdorf
Im Rahmen der 800-Jahrfeier Emstadt-Görsdorf-Truckendorf wurde am vergangenen Sonntagvormittag bei einem Festgottesdienst auf dem Gelände der ehemaligen Weihersmühle eine Gedenktafel enthüllt
Auf diesem Foto, das mir Heinz Oppel aus Tremersdorf
zur Verfügung stellte, ist die ehemalige Weihersmühle mit
Sägewerk aus Richtung Truckendorf/Thüringen kommend zu sehen
Am letzten Festtag der 800-Jahrfeier Emstadt-Görsdorf-Truckendorf, am Sonntagvormittag, 3. Juli 2005, wurde auf dem Gelände der ehemaligen Weihersmühle ein Festgottesdienst gehalten. Anlass war die Enthüllung einer Gedenktafel durch Bürgermeister Reinhold Zehner aus Schalkau. Sie soll in Zukunft an die ehemalige Weihersmühle erinnern. Diese auf ehemaligem DDR-Gebiet gelegene Mühle wurde im November 1961, wie so viele Gebäude an der deutsch-deutschen Grenzlinie, dem Erdboden gleichgemacht.
Aus der Vergangenheit
Die Weihersmühle war eine der ältesten Mühlen im Flussgebiet der Lauter und versorgte zusammen mit der Tremersdorfer Mühle die oberen Dörfer des Lautergrundes neben Görsdorf, Truckendorf und Emstadt auch Rottenbach, Tremersdorf und Neukirchen. Die kleine Mühle, die bis in die Nachkriegsjahre hinein seit vielen Generationen in Familienbesitz war, nutzte das Quellwasser aus der Görsdorfer Lauter und aus dem Rottenbacher Moor.
Dass der Ortsverbindungsweg von Tremersdorf nach Truckendorf einst an der Weihersmühle vorbeiführte, weiß heute kaum noch jemand. Nur die Älteren werden sich noch daran erinnern. Der alte Weg, dessen Überreste wenigstens noch in Fragmenten zu erkennen sind, war damals schon unterbrochen – erst durch Schlagbaum und Stacheldraht, dann durch Minengürtel und "Eisernen Vorhang“. Auch heute müssen die Autofahrer in Richtung Schalkau den etwa vier Kilometer langen Umweg über Görsdorf in Kauf nehmen.
Festplatz Weihersmühle
Etwa 150 Besucher hatten sich zum Gottesdienst und der Enthüllung
der Gedenktafel auf dem Festplatz vor der Weihersmühle eingefunden
2005 © Ulrich Göpfert
Der Posaunenchor Schalkau und Weißenbrunn vorm
Wald spielte zu dieser Feier mit feierlichen Klängen auf
2005 © Ulrich Göpfert
2005 © Ulrich Göpfert
Pfarrer Orendt aus Schalkau begrüßte die Gäste. Unter ihnen waren u. a.: die Abgeordnete des Thüringer Landtages, Frau Christine Zitzmann, Bürgermeister Gerhard Preß von der Stadt Rödental, Bürgermeister Reinhold Zehner von Stadt Schalkau, Pfarrerin Müller aus Lautertal und Pfarrer Bartholmeß, ehemals Rödental-Mönchröden.
Der Chor aus Schalkau gestaltete mit verschiedenen Liedvorträgen diese Feier
2005 © Ulrich Göpfert
Zum Thema Kirche und Gemeinde sprach Pfarrer Orendt aus Schalkau
2005 © Ulrich Göpfert
Bürgermeister Reinhold Zehner referierte bei dieser
Feier über die politische Situation früher und heute
2005 © Ulrich Göpfert
Pfarrer Bartholmeß sprach die Beziehungen zwischen Ost und West an
2005 © Ulrich Göpfert
Über die soziale Situation und die Ängste der Menschen
in der jetzigen Zeit sprach Pfarrerin Müller aus Lautertal
2005 © Ulrich Göpfert
Der Bürgermeister der Stadt Rödental, Gerhard Preß sprach über
Kultur, Vereine und Gruppen bei dieser Feierstunde an der Weihersmühle
2005 © Ulrich Göpfert
2005 © Ulrich Göpfert
Auf der Festwiese war ein Kreuz errichtet und diente als "Kommunikationsmaschine“. Nach jedem der insgesamt 5 Beiträge, wurde dort ein Zahnrad befestigt. Zum Abschluss wurde diese Kommunikationsmaschine von den beiden Bürgermeistern Preß und Zehner in Schwung gebracht.
2005 © Ulrich Göpfert
Die Mitglieder des Vereins "Axt im Wald e.V.“ aus Tremersdorf hatten wieder ihren Teil zum Gelingen der Feierstunde beigetragen. Sie hatten die Sitzbänke mit dem Traktor und Anhänger aus Tremersdorf angefahren und aufgebaut.
Nachdem Bürgermeister Reinhold Zehner die Gedenktafel eingeweiht
hatte, stellten sich die Ehrengäste zu einem Erinnerungsfoto
2005 © Ulrich Göpfert