Nathan der Weise

Luisenburg Festspiele Wunsiedel 2011
Nathan der Weise
Premiere: Freitag, 15. Juli, 20:30 Uhr

Am kommenden Freitag, 15. Juli 2011 um 20:30 Uhr ist die Premiere des Klassikers
dieser Saison, „Nathan der Weise“ von Gotthold Ephraim Lessing. Er rundet das vielseitige Programm der Luisenburg Festspiele Wunsiedel 2011 in dieser Spielzeit ab, das unter das Motto „Versöhnung“ gestellt werden könnte.

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Lessing, Gotthold Ephraim: Nathan der Weise.
Ein dramatisches Gedicht in fünf Aufzügen.
Rechtmäßiger Erstdruck der ersten Ausgabe
Quelle: Wikipedia - Foto: H.-P.Haack

Schauplatz ist Jerusalem
Auf die heiligen Stätten erheben dreierlei Bewerber Anspruch: Moslems, Christen und Juden. Jeder sieht sich im Recht, hält seine Ansprüche aufrecht, doch wer hat die besten Argumente? Der Stärkste, der Klügste, der Reichste? Sind die Religionen nicht alle gleichwertig und gleichberechtigt? Sind es nicht die von außen herangetragenen „Unterschiede“ und „Wertigkeiten“ wie die Zugehörigkeit zu Rassen, Religionen, Nationen, Parteien, die ein friedliches Zusammenleben stören?

Kann Liebe zwischen den Fronten vermitteln, können Einsicht, Toleranz und Weisheit die Welt verändern? Wohl kaum, wenn man, wie Lessing im Stück warnend anmerkt, nicht wirklich überzeugt ist: „Wer's einfach glaubt, wird eben nicht selig; wer's nur herunterbetet, nicht erleuchtet.“

Lessing hat vor über 230 Jahren ein aufregend aktuelles Stück geschrieben, das den heute weltweit heraufbeschworenen „Clash of Cultures“ schon damals als unsinnig gebrandmarkt hat. Das Stück dramatisiert Spannungen zwischen Christen, Muslimen und Juden, spielt Ursache und Wirkung durch und leitet daraus den Ruf nach Menschlichkeit, Würde und Respekt ab.

Damit verliert es seine Dringlichkeit im heutigen weltpolitischen Klima keineswegs – ganz im Gegenteil!

 

Es spielen:

 

Die Juden:

Nathan, ein reicher Jude: Heinz Trixner

 Recha, dessen angenommene Tochter: Elli Wissmüller

 

Die Muslime:

Sultan Saladin: Peter Kaghanovitch

Sittah, dessen Schwester: Ina Meling

 Ein Derwisch: Frank Wünsche

 
 Die Christen:

Ein junger Tempelherr: Matthias Lehmann

Der Patriarch von Jerusalem: Adolf Adam

Ein Klosterbruder: Winfried Hübner

Daja, eine Christin, im Hause des Juden als Gesellschafterin der Recha:
Chris Nonnast

 

Regie: Christian Nickel 

Musik: Heinz Grobmeier

Bühne: Peter Engel

Kostüme: Anja Gil Ricart

 

Kartenbestellung

Jean-Paul-Str. 5, 95632 Wunsiedel

Tel. +49 (0) 9232 602-162-

Fax. +49 (0) 9232 602-169

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