Landestheater Coburg
Klarinettengesänge
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart,
Igor Strawinsky und Francis Poulenc
Mittwoch, 20. Juni 2012 um 20:00 Uhr in der Reithalle
Theater in der Reithalle
Foto: 2012 © Landestheater Coburg
Sie ist das Multitalent unter den Blasinstrumenten: die Klarinette. In allen Registern äußerst wendig, ausgestattet mit einem Tonumfang von nahezu vier Oktaven. In der tiefen Lage ist ihr Klang dunkel, warm und schmeichelnd, in der Höhe dagegen hell, klar, fast singend. „Ach, wenn wir nur clarinetti hätten!“, schwärmte Mozart 1778 in einem Brief an seinen Vater, „- sie glauben nicht was eine sinfonie mit flauten, oboen und clarinetten einen herrlichen Effect macht!“
Sein Wunsch sollte in Erfüllung gehen:
Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts ist die Klarinette nicht mehr aus dem Sinfonieorchester geschweige denn aus dem romantischen Opernorchester wegzudenken, Komponisten wie Mozart, Weber und Mendelssohn-Bartholdy schrieben für sie Solokonzerte und auch jüngere Musikstile wie Jazz und Klezmer wären ohne sie nicht, was sie sind. Im Übrigen schätzte Mozart am Klang der Klarinette ganz besonders ihre Ähnlichkeit mit der menschlichen Stimme.
Was liegt da also näher, als einen Konzertabend zu veranstalten, bei dem Klarinette und Stimme sich vereinen? Zum Auftakt der „Klarinettengesänge“ erklingt Mozarts Divertimento Nr. 4 B-Dur. In Strawinskys „Elegy for J.F.K.“ und den „Berceuses du Chat“ vereinen sich die Stimmen der drei Klarinetten mit denen der Sängerin, bevor Francis Poulencs „Sonate für zwei Klarinetten“ erklingt.