Internationaler Museumstag

Internationaler Museumstag
in den Kunstsammlungen der Veste Coburg
am Sonntag, 12. Mai 2013, 10 – 17 Uhr

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Veste Coburg im Frühling
Foto: 2013 © Ulrich Göpfert

-  Angebote für Kinder: Mit dem Suchspiel „Mit offenen Augen“ können Kinder im Museum und in den Burghöfen auf Entdeckungsreise gehen. Puzzle-Freunde sind eingeladen, sich an den detailreichen Motiven der Tunis-Bilder zu versuchen. Eines der Gemälde, die die Eroberung von Tunis durch Kaiser Karl V. 1535 zeigen, ist derzeit in Marseille ausgestellt. Kleinere Kinder können (mit elterlicher Hilfe vielleicht) ein einfaches Veste-Modell aufstellen.

-  Alle zur Aktion „Me and my Museum“ eingereichten Bildbeiträge werden den ganzen Tag über Beamer-Projektion präsentiert (Große Hofstube). Die Prämierung „Me and my Museum“ findet um 14 Uhr in der Großen Hofstube statt. Es wurden 17 Einzelbewerbungen und 14 Gruppenbewerbungen gewertet. Die Jury zeigte sich erfreut über die rege Beteiligung und über die Vielfalt der individuellen und der gemeinschaftlich gewählten Zugänge zu verschiedenen Museen der Region. Alle Beteiligten haben genau hingesehen, und aus ihren Fotos spricht die Lust, Neues zu entdecken und auf eigene Weise zu interpretieren. Die Preisverleihung findet um 14 Uhr statt.

-  Erstmals und nur am Museumstag: Die ältesten Menschen in Deutschland - Präsentation der Portraits von den Eheleuten Wunder, die im 18. Jahrhundert in Greiz lebten und ein Alter von 135 Jahren (George Wunder) bzw. 110 Jahren erreichten. Die Bilder werden in den Sonderführungen zum Thema Paare vorgestellt. Der Berliner Königliche Leibarzt Christoph Wilhelm Hufeland 1802 notierte dazu in seinem Buch „Die Kunst, das menschliche Leben zu verlängern“: „Auch in unsren Gegenden Teutschlands kann man ein Alter von 136 Jahren erreichen, wie folgendes Beyspiel beweißt: Georg Wunder war den 23. April 1626 zu Wülcherstädt in Salzburg gebohren, und kam 1754 mit seiner Frau nach Greiz. Da man seine Zeugnisse richtig befunden hatte, so wurde ihm im Krankenhause eine Wohnung gegeben. Etliche Jahre darnach starb seine Frau, die ihn bis dahin gepflegt hatte, in einem Alter von 110 Jahren, und von dieser Zeit an kam er in das Waisenhaus, und wurde daselbst bis an seinen Tod erhalten, welcher am 12. Dec. 1761 erfolgte. Nur in der letzten Zeit wurde er etwas kindisch, und ging an zwei Stöcken, doch behielt er Gesicht und Gehör bis an sein Ende. Er sowohl als seine Frau sind in Greiz abgemahlt. Das ist das höchste Beispiel von Alter, was mir in Teutschland bekannt geworden ist.“

Ein Bildnispaar hat sich in Greiz erhalten, ein weiteres, leicht variiertes, mit ausführlichen Inschriften versehenes Bildnispaar, befindet sich in den Kunstsammlungen der Veste Coburg. Es ist alter herzoglicher Besitz und dürfte bereits zur Entstehungszeit erworben worden sein. Nach einer Restaurierung in den Ateliers der Kunstsammlungen werden die beiden Bilder jetzt erstmals gezeigt.

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Bildnis Georg Wunder (1626 – 1761), 1761,
Kunstsammlungen der Veste Coburg, Inv.-Nr. M.256

Unbekannt Maler (Thüringen?)
Öl auf Leinwand, 22 x 28,3 cm

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Bildnis der Ehefrau des George Wunder, 1761,
Kunstsammlungen der Veste Coburg, Inv.-Nr. M.248
Unbekannt Maler (Thüringen?)
Öl auf Leinwand, 22 x 28,3 cm

Kurzführungen zu ausgewählten Themen und zu besonderen Orte starten im Viertelstunden-Rhythmus im Museumsfoyer im Fürstenbau (Dauer ca. 20 bis 30 Min.)

10.00 Uhr               Paare

10.15 Uhr               Lutherkapelle und Krypta

10.30 Uhr     Muttertag im Kupferstichkabinett – Mütter in der Altmeistergraphik

10.45 Uhr               Skurrile Waffen

11.00 Uhr               Die Kanonen auf der Gedeckten Batterie

11.15 Uhr               Lutherkapelle und Krypta

11.30 Uhr               Paare

11.45 Uhr               Skurrile Waffen

12 00 Uhr               Die Kanonen auf der Gedeckten Batterie

12.15 Uhr               Lutherkapelle und Krypta

12.30 Uhr     Muttertag im Kupferstichkabinett – Mütter in der Altmeistergraphik

12.45 Uhr               Paare

13.00 Uhr               Lutherkapelle und Krypta

13.15 Uhr               Skurrile Waffen

13.30 Uhr     Muttertag im Kupferstichkabinett – Mütter in der Altmeistergraphik

13.45 Uhr               Lutherkapelle und Krypta

14.00 Uhr     Prämierung der Bilder aus dem Wettbewerb „Me and my Museum“

14.00 Uhr               Die Kanonen auf der Gedeckten Batterie

14.15 Uhr               Skurrile Waffen

14.30 Uhr               Lutherkapelle und Krypta

14.45 Uhr               Paare

15.00 Uhr               Die Kanonen auf der Gedeckten Batterie

15.15 Uhr     Muttertag im Kupferstichkabinett – Mütter in der Altmeistergraphik

15.30 Uhr               Skurrile Waffen

15.45 Uhr               Die Kanonen auf der Gedeckten Batterie

16.00 Uhr               Lutherkapelle und Krypta

16.15 Uhr               Paare

16.30 Uhr               Die Kanonen auf der Gedeckten Batterie

16.45 Uhr               Lutherkapelle und Krypta

Leibliches Wohl:
Im Burghof werden Bratwurst, Kellerbier und alkoholfreie Getränke angeboten. Die Damen von „Ladies Circle“ verkaufen Kaffee und Kuchen für einen wohltätigen Zweck.

Im Europäischen Museum für Modernes Glas, Rödental,
findet im Rahmen des Internationalen Museumstages um 11 Uhr eine Klangperformance mit dem Künstler Florian Lechner statt.

In den Kunstsammlungen und im Glasmuseum gelten für Erwachsene die ermäßigten Eintrittspreise, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre haben freien Eintritt.

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